Schüler in Dortmund wollten ihren Lehrer umbringen, doch der Versuch scheiterte. Jetzt wird bekannt: Das Mordkomplott sollte in die zweite Runde gehen.
Mordkommission Polizei Schule Mörder
Die Polizei setzte eine Mordkommission gegen die Schüler ein. Daraufhin wurden sie festgenommen, verhört und ihr Haus wurde durchsucht. - dpa/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schüler in Dortmund wollten ihren Lehrer wegen schlechten Noten mit Hämmern ermorden.
  • Das Vorhaben scheiterte, weil der Lehrer ein «komisches» Gefühl hatte.
  • Bei den Ermittlungen stellte sich nun heraus, dass es einen zweiten Mordplan gab.

Zwei Schüler und ein Bekannter schmiedeten an einer Dortmunder Schule einen Mordplan gegen einen Lehrer (Nau berichtete). Sie lockten den Pädagogen am 9. Mai in einen Hinterhalt und wollten ihn mit Hämmern erschlagen.

Doch dem kam die Situation komisch vor. Das Komplott scheiterte, das Komplott kam ans Licht und die Schüler wurden festgenommen. Offenbar gerade noch rechtzeitig.

Denn wie die Staatsanwaltschaft nun bekannt gibt, gab es einen zweiten Mordplan. Und laut Felix Giesenregen von der Stawa Dortmund war dieser zum Zeitpunkt der Festnahme bereits im Gange. Das ergab eine Auswertung der Handy-Kommunikation, wie die «Bild»-Zeitung berichtet.

Ausserdem seien bei der Auswertung der Handy-Daten Belege für weitere Straftaten gefunden worden. Darunter Sachbeschädigungen und Brandstiftungen.

Treibende Kraft des zweiten Mordplans sei dabei wiederum der 16-Jährige gewesen. Aus Frust über schlechte Noten wollte er seinen Chemielehrer offenbar gewaltsam loswerden.

Er stiftete die anderen zwei Jugendlichen (17 und 18 Jahre alt) zur Mithilfe an. Diese beiden zeigten sich in einem Verhör geständig, der 16-Jährige hingegen bestritt die Anschuldigungen.

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