Dornier DO 228 soll mit Hybridmotor fliegen
Der klimaschädliche Flugverkehr soll mit E-Antrieben bekämpft werden. Die Luftfahrt befindet sich mitten in der Entwicklung funktionierender Techniken.

Das Wichtigste in Kürze
- Hybrid-Elektro-Antriebe für Flugzeuge werden getestet.
- Grosse Maschinen sind für die Batterietechnologie noch zu schwer.
- Aus diesem Grund wird weiter mit Hybrid experimentiert.
Die eAircraft-Abteilung von Siemens ähnelt stark einem Videospiel. Ein Mitarbeiter befindet sich auf einem Sitz vor mehreren Monitoren. Er navigiert mit einem Steuerknüppel einen Frachtcontainer mit vier elektrischen Propellermotoren. Diese Simulation wird genutzt, um Hybrid-Elektro-Antriebe für Fluggeräte zu entwickeln und auszuprobieren.
Mirko Hornung, Wissenschaftsvorstand bei der gemeinnützigen Forschungseinrichtung Bauhaus Luftfahrt, ist überzeugt, dass es vollelektrische Antriebe benötigt. Für ihn sei klar, dass die Lösung die Batterietechnologie sei, so schreibt «cio».
Für grosse Maschinen ist es zurzeit aber noch zu schwer. Aus diesem Grund experimentieren Hersteller weiter mit Hybrid. In Deutschland ist zurzeit ein ähnliches Projekt am laufen. Mit der Dornier DO 228 verfolgen Münchner zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt einen gemeinsamen Plan.
Um all dies umzusetzen, wird es noch Jahre brauchen. «Die klassischen Flugzeuge, die heute ausgeliefert werden, werden noch 25 bis 30 Jahre fliegen», so Volker Thum. Er ist der Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Deutschen Luft und Raumfahrtsindustrie.