Die Insolvenz von Höfner Bass bewegt Paul McCartney
Der deutsche Bass-Hersteller Höfner Bass ist insolvent. Paul McCartney reagiert mit bewegenden Worten auf die Krise seines «Beatles-Basses».

Die Karl Höfner GmbH & Co. KG aus Baiersdorf hat am 10. Dezember vorläufige Insolvenzverwaltung beantragt, wie das Amtsgericht Fürth bekannt gab. Laut dem «Bayerischen Rundfunk» wurden Sicherungsmassnahmen angeordnet, um das Vermögen des Unternehmens zu schützen.
Der Höfner Bass wurde vor allem durch Paul McCartney bekannt. Besonders das Modell 500/1 Violin Bass wurde durch McCartneys Einsatz in den frühen Beatles-Jahren weltberühmt, heisst es beim Fachportal «Bonedo».
Der Höfner Bass von Paul McCartney gilt als Popkultur-Symbol
Der Höfner Bass von Paul McCartney, oft «Beatles-Bass» genannt, prägte den Sound der frühen Beatles entscheidend. Auch heute noch spielt McCartney gerne auf dem Höfner-Bass.
Der Branchenbericht «Leadersnet» schreibt, dass der Höfner Bassvon Paul McCartney die Marke weltweit bekannt machte. Nun muss das Unternehmen um den Fortbestand bangen.
Paul McCartney reagiert betroffen
Auf Instagram äusserte sich Paul McCartney persönlich zur Lage seines langjährigen Ausrüsters. Er schrieb, es sei «sehr traurig», die Schieflage des Herstellers zu sehen, wie der «Spiegel» berichtet.
«T-Online» zitiert McCartney mit den Worten, er habe das Instrument immer geliebt. Er betont, der Bass sei leicht, ermutige ihn zum freien Spiel und biete Klangvariationen, die ihm gefallen.
Wie es für Höfner und den Beatles-Bass weitergeht
Fachportale betonen, dass die vorläufige Insolvenz noch nicht das Aus für den Höfner bedeutet. Die Marke könne bei erfolgreicher Sanierung oder mit einem Investor fortbestehen, heisst es bei «Delamar».

Die Karl Höfner GmbH & Co. KG wurde 1887 gegründet. Die Firma entwickelte sich zu einem der wichtigsten europäischen Hersteller von Gitarren, Bässen und Streichinstrumenten, berichtet der «BR24».
Was zur Schieflage von Höfner führte
Laut «Leadersnet» hatte Höfner schon länger mit Lieferschwierigkeiten und steigenden Kosten zu kämpfen. Die vorläufige Insolvenz soll nun eine geordnete Prüfung ermöglichen, ob ein reguläres Verfahren eröffnet wird und welche Sanierungsoptionen bestehen.

«Delamar» berichtet, dass das Gericht eine vorläufige Insolvenzverwaltung nach § 21 Insolvenzordnung angeordnet hat. Ein Insolvenzverwalter soll prüfen, ob Investoren einsteigen oder eine Reorganisation möglich ist.
Betrieb wird vorerst fortgeführt
Der «Bayerische Rundfunk» verweist darauf, dass die Gehälter der rund 54 Beschäftigten über Insolvenzgeld bis Februar gesichert sind. Der laufende Betrieb wird vorerst fortgeführt, während ein Zukunftskonzept erarbeitet werden soll.
In der Branche wird aufmerksam verfolgt, ob der «Beatles-Bass» als Produktlinie gesichert werden kann. Viele Fans von Paul McCartney raten gerade, dass der Beatles-Star den Laden selbst übernehmen könnte.
















