Wegen einem Fall von häuslicher Fall wurde einem Mann eine DNS-Probe entnommen. Dabei wurde ein 27 Jahre zurücklegender Mord aufgeklärt.
coronavirus Häusliche Gewalt
Fast jede zweite Frau hat schon einmal Gewalt in ihrer Partnerschaft erlebt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen häuslicher Gewalt entnahm die französische Polizei bei einem Mann eine DNA-Probe.
  • Dabei wurde unerwartet ein Mordfall aufgeklärt, der 27 Jahre zurückliegt.
  • Der Mann hat den Mord gestanden.

Nach häuslicher Gewalt hat die Polizei in Frankreich bei einem Mann eine DNA-Probe vorgenommen und damit unerwartet einen 27 Jahre zurückliegenden Mord an einer Schülerin aufgeklärt.

Der am Dienstag in der Bretagne in Rennes festgenommene Mann habe die Tat vom Mai 1994 inzwischen gestanden, berichtete die Zeitung «Le Parisien» am Mittwoch unter Verweis auf die Polizei. Die damals 17-jährige Nadège war stranguliert und mit acht Messerstichen niedergestreckt an einem Waldweg gefunden worden. Nach einer Pause mit Freundinnen hatte sie die Strecke für den Rückweg zur Schule genutzt, während ihre Kameradinnen eine andere Schule besuchten.

Täter jahrelang von seiner Tat verfolgt

Die Fahnder hätten den Täter wohl schon viel früher überführen können. Doch trotz mehrfacher Verurteilungen wegen schwerer Sexualdelikte war versäumt worden, bei ihm vorher eine DNA-Probe zu nehmen. Als sein Genmaterial nun mit gespeicherten Spuren abgeglichen wurde, wurde er identifiziert.

Wie ein Bruder der Getöteten der Zeitung sagte, habe ein Fahnder, der jahrelang in dem Fall drangeblieben sei, die Familie informiert. Der Täter soll in seinem Geständnis von einer spontanen Tat gesprochen haben. Jahrelang habe ihn das Bild des Weges verfolgt, nicht aber das Gesicht der Schülerin, das er aus seinem Gedächtnis ausradiert habe.

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