Dichtes Gedrängel in Londoner U-Bahnen trotz Pandemie
Trotz grassierendem Coronavirus sind die Londoner U-Bahnen prall gefüllt. In den sozialen Netzwerken beklagten sich viele über die Zustände.

Trotz der Corona-Gefahr sind auch am Mittwoch viele Londoner U-Bahnen sehr voll gewesen. Fahrgäste beschwerten sich in sozialen Medien über die Zustände. «Das ist unsicher und nicht fair», schrieb etwa eine Krankenschwester. Die U-Bahn sei überfüllt, twitterte Barry Trimble, der sich um Krebspatienten kümmert.
Abstand zu halten, sei so unmöglich. «Wir brauchen mehr Leute, die zu Hause bleiben, und mehr Züge, die in den Stosszeiten morgens und abends fahren.»
Angebot um Hälfte reduziert
Das Angebot in den Stosszeiten wurde um etwa die Hälfte reduziert. Die Situation verschärfte den Streit zwischen der Regierung und dem Londoner Bürgermeister Sadiq Khan. Gesundheitsminister Matt Hancock kritisierte, dass es «keinen guten Grund» dafür gebe, dass das Angebot zusammengestrichen worden sei.
Ein Sprecher des Bürgermeisters betonte, dass «unzählige Male» darauf hingewiesen worden sei, dass die U-Bahnen seltener verkehren. Weil viele Mitarbeiter - etwa Fahrer - krank oder in Selbstisolation seien.