Im März 2023 wurde der 20-jährige Alexander Sauerborn aus Wesseling (D) angefahren und tödlich verletzt. Bis heute wird nach dem flüchtigen Autolenker gesucht.
Alexander
Seit fast einem Jahr fahndet die Polizei nach dem Autolenker, der Alexander Sauerborn (Foto) aus Wesseling (D) angefahren und schwer verletzt zurückgelassen hat. - Familie Sauerborn

Das Wichtigste in Kürze

  • Alexander Sauerborn aus Wesseling (D) wurde im März 2023 angefahren und tödlich verletzt.
  • Der Autolenker ergriff die Flucht und liess den 20-Jährigen auf der Strasse liegen.
  • Die Polizei sucht noch immer nach dem Täter. Nun wird die Familie des Opfers selbst aktiv.
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In der Nacht auf den 26. März 2023 sollte sich das Leben von Familie Sauerborn aus Wesseling (D) auf einen Schlag für immer verändern. Ihr 20-jähriger Sohn Alexander wird von einem Auto angefahren. Der Lenker begeht Fahrerflucht.

Ein Anwohner wird durch den Knall des Aufpralls aufgeschreckt und findet den schwer verletzten Alexander auf der Strasse liegen.

Der junge Mann erliegt noch in der Nacht seinen Verletzungen. Vom Autolenker fehlt bis heute jede Spur. Die Polizei sucht aufgrund der Spurenlage nach einem dunklen BMW der 1er-Reihe.

Familie des Opfers setzt Belohnung aus

Der tragische Fall liegt inzwischen schon fast ein Jahr zurück. Nun beteiligt sich die Familie des Opfers selbst an der Fahndung nach dem flüchtigen Fahrer.

Vater Jürgen Sauerborn verspricht in einer auf Youtube veröffentlichten Presseerklärung eine Belohnung von 10'000 Euro. Für «Hinweise, die zur Ermittlung, Identifizierung und Ergreifung des Täters führen».

«Rücksichtslos hat der Täter meinen Sohn sterbend auf der Strasse liegen lassen», sagt der Vater in der herzzerreissenden Videobotschaft. Er wirkt dabei aber gefasst – spricht nüchtern, mit deutlicher Stimme.

alexander sauerborn
Die Familie des getöteten Alexander Sauerborn hat eine Belohnung von 10'000 Euro ausgesetzt. - Screenshot Youtube / Tödlicher Unfall Wesseling

Alexander habe Psychologie studiert und nebenbei in Aldi gearbeitet, erklärt er weiter. «Sein ganzes Leben lag noch vor ihm. 20 Jahre voller Lebensfreude – von einem auf den anderen Moment ausgelöscht.» Der Familie blieben nur noch schöne Erinnerungen an einen geliebten Sohn.

«Ich frage dich», spricht der Vater den Täter direkt an: «Hast du keine Albträume? Siehst du den Moment des Aufpralls nicht täglich vor deinem geistigen Auge?» Die Wut in seiner Stimme ist jetzt deutlich zu hören.

Waren Sie schon einmal in einen Autounfall verwickelt?

Er sei sich sicher, dass ihn die Tat belaste, fährt Jürgen Sauerborn fort und rät dem Täter: «Sei kein jämmerlicher Feigling – mache reinen Tisch und stell dich der Polizei!»

Der Vater bezweifelt, dass sich der Lenker allein im Auto befunden hat. An allfällige Mitwisser richtet er: «Wollt ihr bis zu eurem Lebensende einen feigen Täter decken? Im Wissen, welches Leid er Alexander und uns zugefügt hat.»

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