Diehl Defence und Skysec Defence schliessen einen Vertrag zur Weiterentwicklung von Abwehrdrohnen.
Urs Loher
Die Kooperationsvereinbarung wurde anlässlich eines Treffens von Rüstungschef Urs Loher mit Schweizer Drohnenfirmen am Donnerstag unterzeichnet. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Der deutsche Rüstungskonzern Diehl Defence soll Drohnen des Schweizer Unternehmens Skysec Defence zur militärischen Drohenabwehr weiter entwickeln. Die beiden Unternehmen schlossen einen Zusammenarbeitsvertrag, wie Armasuisse, das Bundesamt für Rüstung, am Freitag mitteilte.

Die Kooperationsvereinbarung wurde anlässlich eines Treffens von Rüstungschef Urs Loher mit Schweizer Drohnenfirmen am Donnerstag unterzeichnet. Loher und eine Armasuisse-Delegation liessen sich in Aadorf TG von den Firmen PMRobotics, Skysec, Skysec Defence und der deutschen Diehl Defence über Schweizer Drohnentechnologie informieren.

PMRobotics baut Drohnen, welche als Ziele für Flugabwehr-Systeme dienen. Skysec arbeitet an Drohen zur Abwehr anderer Drohnen zum Schutz von Flughäfen, Industrieanlagen oder Anlässen. Skysec Defence soll diese zivile Technologie ins Militärische überführen.

Militär setzt auf moderne Technologien

Der Stellenwert kleiner militärischer Drohnen habe in allen Formen von Konflikten und Kriegen an Bedeutung zugenommen, teilte Armasuisse mit. Insbesondere ihre Abwehr sei herausfordernd. Aufgrund der schnellen Technologieentwicklung hinke die Abwehr permanent hinterher.

Zum Kompetenzaufbau der Armee und zur Drohnenabwehr greift Armasuisse auf bereits bestehende Schweizer Technologiefähigkeiten zu und fördert gleichzeitig die Technologiebasis. Rüstungschef Loher hatte in einem Tamedia-Interview der Schweizer Industrie grosses Potenzial bei Drohnen, Robotik, unbemannten Systemen, künstlicher Intelligenz und Quantentechnologie attestiert.

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