Deutscher Minister: Keine falschen Weichenstellungen bei Friedensplan
Der deutsche Aussenminister Wadephul warnt, der US-Friedensplan dürfe die Verteidigung der Ukraine nicht schwächen oder Putin zu einem neuen Angriff verleiten.

Der deutsche Aussenminister Johann Wadephul warnt vor falschen Weichenstellungen in den Verhandlungen über den US-Friedensplan für die Ukraine.
Es dürften keine Entscheidungen getroffen werden, die die Verteidigung der Ukraine schwächten und Kremlchef Wladimir «Putin einladen, schon den nächsten Angriff zu planen und keine Entscheidungen, die in die Souveränität der Europäischen Union oder der Nato eingreifen», sagte er bei einem Treffen mit seinem jordanischen Kollegen Aiman al-Safadi in Berlin.
Der Minister forderte Putin erneut zu einem Waffenstillstand auf sowie Verhandlungsbereitschaft zu zeigen. Nachdem die Fragen, die die Nato, Europa und die EU beträfen, aktuell aus den Verhandlungen zwischen den USA, der Ukraine und Russland ausgeklammert worden seien, müssten diese in Zukunft «natürlich mit uns Europäern» besprochen werden, fügte er hinzu.
Wadephul: Gespräche mit Russland nur nach Gewaltstopp
Auf die Frage, ob es an der Zeit sei, dass nicht nur die USA, sondern auch Kanzler Friedrich Merz oder die Europäer mit Putin sprechen sollten, um ihn zu Verhandlungen zu bewegen, antwortete Wadephul: «Russland muss das Töten und Schiessen beenden. Und dann sind wir sicherlich auch bereit, miteinander zu sprechen.»
Putin schicke immer neue Truppen in neue Gefechte und opfere eine ganze Generation junger Soldaten. «Wenn das beendet wird, wenn Russland bereit ist, mit der Ukraine auf Augenhöhe Verhandlungen zu führen, dann werden wir sicherlich auch jederzeit bereit sein, Gespräche zu führen.»










