Deutsche zählen in Sachen Wohlbefinden zur Spitzengruppe

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Deutschland liegt laut einer Studie beim Wohlbefinden der Bevölkerung weltweit unter den Spitzenreitern.

Vor der Kuppel des Reichstaggebäudes weht die Deutschlandfahne. In einem internationalen Ranking zum Wohlbefinden der Bevölkerung schneidet Deutschland gut ab. Foto: Gregor Fischer/dpa
Vor der Kuppel des Reichstaggebäudes weht die Deutschlandfahne. In einem internationalen Ranking zum Wohlbefinden der Bevölkerung schneidet Deutschland gut ab. Foto: Gregor Fischer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Deutschland liegt in allen Bereichen über dem EU-Schnitt», sagte BCG-Deutschlandchef Matthias Tauber.

Unter 143 Ländern belegt die Bundesrepublik aktuell Platz zwölf, wie eine neue Analyse der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) zeigt.

«Deutschland liegt in allen Bereichen über dem EU-Schnitt», sagte BCG-Deutschlandchef Matthias Tauber. «Dem Land ist es gut gelungen, die Wirtschaftsleistung in Wohlergehen der Bevölkerung umzuwandeln.»

Die Berater untersuchten, wie Staaten in den Dimensionen Wirtschaft, Investition und Nachhaltigkeit abschnitten. Mit 40 Indikatoren prüften sie Bereiche wie Beschäftigung und Einkommen, Gesundheit, Bildung und Infrastruktur oder Umwelt und Gleichberechtigung. Deutschland erlangte in fast allen Fällen hohe Punktzahlen und kam mit einem Gesamtwert von 81,5 Punkten recht nah an den Maximalwert von 100.

Ganz oben im Ranking steht Norwegen (87,7 Punkte), gefolgt von der Schweiz, Island, Dänemark und Schweden. Die skandinavischen Staaten glänzten mit Gleichberechtigung und guter Bildung, hiess es.

Deutschland erlangte besonders hohe Werte bei wirtschaftlicher Stabilität, Gesundheit und Gleichberechtigung. Die Bundesrepublik habe sich bei Einkommen und Beschäftigung gut entwickelt, lobten die Autoren. Während die Wirtschaftskraft in den vergangenen Jahren stieg, sank die Arbeitslosigkeit bis nah an die Vollbeschäftigung. Bei den Einkommen schnitten aber Länder wie die Schweiz oder die USA besser ab. In der Kategorie Umwelt holte Deutschland stark auf.

Negativ sei die Entwicklung hierzulande bei der Infrastruktur, etwa Strassen, Schienen und Breitbandausbau. In Sachen Bildung verlor die Bundesrepublik zwei Plätze. Auf Rang 19 könnte Deutschland die Spitzengruppe aus den Augen verlieren, kritisierte Tauber. «Die schlechte Entwicklung im Bildungsbereich äussert sich im Fachkräftemangel.»

Im Zehnjahresvergleich verschlechterte sich Deutschland leicht um einen Rang. Generell blieben europäische Staaten auf hohem Niveau, verbesserten sich aber langsamer als China, Indien und die Türkei.

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