Deutsche Parkinson Vereinigung: Ex-Geschäftsführer unter Verdacht
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e. V. hat eine Finanzlücke in Millionenhöhe entdeckt. Der ehemalige Geschäftsführer wird der Veruntreuung bezichtigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Deutschen Parkinson Vereinigung e. V. (DPV) ist ein Millionenbetrag abhanden gekommen.
- Der Ex-Geschäftsführer Friedrich-Wilhelm Mehrhoff wird der Veruntreuung verdächtigt.
- Die Finanzlücke war dem neuen Vorstand bei Amtsantritt aufgefallen.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung (DPV) wirft ihrem Ex-Geschäftsführer vor, über Jahre hinweg mehr als 1,8 Millionen Euro veruntreut zu haben. Laut Berichten soll Mehrhoff Geld aus Erbschaften auf ein geheimes Konto umgeleitet und dann über Jahre hinweg abgehoben haben.
Mit rund 14'000 Mitgliedern ist die DPV eine der grössten Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Laut «Spiegel» gibt es keine Hinweise darauf, dass das von Mehrhoff abgehobene Geld für die Zwecke der DPV verwendet wurde. Der Ex-Geschäftsführer hat bisher nicht auf Medienanfragen reagiert. Er befindet sich seit Juni im Ruhestand.
Die Unregelmässigkeiten wurden vom neuen Vorstand der DPV bemerkt und von einer externen Anwaltskanzlei untersucht. Der Vorstand will Strafanzeige erstatten.