Ein deutscher Waffenhersteller will Marder-Schützenpanzer an die Ukraine liefern. Nun wurde das passende Gesuch gestellt.
Schützenpanzer Marder
Der Schützenpanzer Marder. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine könnte schon bald 100 neue Marder-Schützenpanzer erhalten.
  • Dies von einer deutschen Firma.
  • Nun müssen Kanzler und Co. darüber entscheiden.

Eine Tochter des Rüstungskonzerns Rheinmetall hat bei der Bundesregierung nach einem Pressebericht die Lieferung von 100 Marder-Schützenpanzern an die Ukraine beantragt.

Ein formale Bitte um die Genehmigung der Ausfuhr sei beim Bundeswirtschaftsministerium eingegangen, berichtete die «Welt am Sonntag». Sie sei umgehend an den Bundessicherheitsrat weitergeleitet worden.

Stimmt Scholz der Lieferung zu?

Damit müssten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die anderen dem Gremium angehörenden Minister in den nächsten Tagen entscheiden, ob sie einer direkten Lieferung von Panzern aus Deutschland in die Ukraine zustimmten, schrieb die Zeitung. Demnach ist es der erste derartige Genehmigungsantrag seit Kriegsbeginn.

Laut «Welt am Sonntag» geht es um 100 «eingelagerte und schnell verfügbare» Marder-Schützenpanzer. Diese möchte Rheinmetall Landsysteme, eine Tochterfirma des Rüstungskonzerns Rheinmetall, «kurzfristig» an die Ukraine verkaufen. Eine erste Tranche könne bereits «innerhalb weniger Wochen» geliefert werden, heisse es in dem Angebot der Firma, das der Zeitung vorlag. Das Geschäft sei vorbereitet, es fehle nur noch das grüne Licht der Bundesregierung.

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