Trotz der geringen Konjunktur im Jahr 2022 erzielten Deutschlands Exporteure einen Rekord. Waren im Wert von 1564 Milliarden Euro wurden ins Ausland geliefert.
In Deutschland hat die Corona-Krise im vergangenen Jahr tiefe Löcher in die Exportbilanz gerissen. Die Exporte brachen um beinahe 10 Prozent ein.(Archivbild)
In Deutschland hat die Corona-Krise im vergangenen Jahr tiefe Löcher in die Exportbilanz gerissen. Die Exporte brachen um beinahe 10 Prozent ein.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/CHRISTIAN CHARISIUS
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Gesamtjahr 2022 konnten Deutschlands Exporteure ein Rekordergebnis erzielen.
  • Der Grund dafür sind die Preiserhöhungen.

Deutschlands Exporteure haben trotz der zuletzt schwächelnden Konjunktur im Gesamtjahr 2022 ein Rekordergebnis erzielt. Waren «Made in Germany» im Gesamtwert von gut 1564 Milliarden Euro wurden im vergangenen Jahr ins Ausland geliefert.

Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag anhand kalender- und saisonbereinigter Daten mit. Damit wurde die Bestmarke des Jahres 2021 von gut 1368 Milliarden Euro um 14,3 Prozent übertroffen.

Allerdings erklärt sich die Steigerung auch durch die deutlichen Preiserhöhungen der vergangenen Monate. Diese trieben den Wert der Ausfuhren wie der Einfuhren nach oben. Genau beziffern lassen sich die Effekte nicht, da die Wiesbadener Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Aussenhandel erheben.

Exporte im Vergleich zu den Importen

Die Einfuhren nach Deutschland stiegen wegen der hohen Energiepreise im Gesamtjahr 2022 noch kräftiger als die Ausfuhren: Die Importe lagen mit 1488,1 Milliarden Euro um 24,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Das Jahr 2022 endete für den deutschen Aussenhandel schwach: Zum Vormonat sanken die Exporte um 6,3 Prozent, die Importe gaben um 6,1 Prozent nach. Unter anderem der Absatz in wichtige Abnehmermärkte wie USA und China schwächelte.

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