Deutsche Behörde: Zunehmende Gewaltbereitschaft gegen Juden
Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz hat vor zunehmender Hass- und Gewaltbereitschaft gegen Jüdinnen und Juden gewarnt.

Das deutsche Bundesamt für Verfassungsschutz sieht eine «zunehmende Hass- und Gewaltbereitschaft» gegen Jüdinnen und Juden. Jederzeit müsse mit islamistisch motivierten Anschlägen auf israelische oder jüdische Einrichtungen gerechnet werden, etwa mit Stichwaffen oder Autos.
Das erklärte Vizepräsident Sinan Selen zum Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. «Wir beobachten, wie in Deutschland Aufrufe erfolgen – teilweise verdeckt, teilweise offen – zu Anschlägen auf (pro-)jüdische und (pro-)israelische Einrichtungen.»
Gefahr darf nicht unterschätzt werden
Selen warnte: «Diese Gefahr darf nicht unterschätzt werden.» Zum Jahrestag könne es auch propalästinensische extremistische Veranstaltungen geben.
Jüngste Beispiele für eine Anschlagsgefahr seien im Februar aufgedeckte mutmassliche Anschlagspläne auf die israelische Botschaft in Berlin und ein Messerangriff am Holocaust-Mahnmal. Auch die Zahl antisemitischer Beiträge im Internet habe sich signifikant erhöht.