Louvre

Der Louvre und Picasso: Das Verhältnis zweier Titanen

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Frankreich,

Sie missachteten sich und bewunderten einander: Erstmals illustriert der Louvre die Beziehung zwischen sich und Pablo Picasso. Man stelle die unbekannte Geschichte des Verhältnisses zweier Titanen dar, sagte Dimitri Salmon, Kurator der Ausstellung, die bis zum 31. Januar 2022 in der Zweigstelle des Weltmuseums in der nordfranzösischen Stadt Lens zu sehen ist. Der Louvre sei mit seinen Fachleuten für antike Malerei der Modernität Picasso manchmal sehr kritisch gegenübergestanden, erklärte Salmon.

Louvre
Blick auf den Louvre. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Anhand von 450 Werken - von Malerei über Keramik bis hin zu Fotografien - wird eine teilweise hitzige Beziehung zwischen einem der bedeutendsten Künstlern des 20.

Jahrhunderts und einem der grössten Museen weltweit veranschaulicht. Vor allem die ersten Jahrzehnte waren tumultuös, angefangen von dem Verdacht, dass Picasso (1881-1973) in den Diebstahl zweier iberischer Statuetten verwickelt gewesen sei.

Als Dieb der beiden Steinskulpturen, die ebenfalls ausgestellt sind, entpuppte sich ein ehemaliger Sekretär des Dichters und Freund von Picasso, Guillaume Apollinaire. Stürmische Wortgefechte löste 1937 der Vorschlag aus, das Gemälde «Stillleben mit Krug und Brot» zu kaufen. Eines der Mitglieder des künstlerischen Ausschusses ging sogar so weit zu sagen, dass er die Bilder des Malers nicht mal in seine Toilette hängen würde.

Picasso, der sich 1904 in Paris niederliess, besichtige erstmals 1900 den Louvre. Voller Erstaunen und Bewunderung entdeckte er die Sammlungen der ägyptischen, griechischen, römischen und orientalischen Antike sowie die Malerei von Nicolas Poussin und Jean-Auguste-Dominique Ingres. Ihre Einflüsse werden durch einzigartige Gegenüberstellungen illustriert.

Im Jahr 1971 erwies der Louvre dem Spanier dann eine einzigartige Ehre. Picasso wurde neben Werken alter Meister in der Grossen Galerie ausgestellt. Der damalige Präsident Georges Pompidou war begeistert: Während seines Besuchs erwähnte er erstmals öffentlich die Gründung eines Picasso-Museums.

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