Dänemark will seinen Nerz-Züchtern mit Milliardenentschädigungen unter die Arme greifen, nachdem im vergangenen Jahr Millionen Tiere wegen der Corona-Pandemie gekeult worden waren.
Geschlossene Nerz-Farm in Dänemark
Geschlossene Nerz-Farm in Dänemark - Ritzau Scanpix/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Land hatte Industriezweig wegen Corona-Krise lahmgelegt.

Der Unterstützungsplan der Regierung sieht Hilfen im Umfang von über 19 Milliarden Kronen (2,6 Milliarden Euro) vor, wie das Landwirtschaftsministerium am späten Montagabend mitteilte. Die Züchter hätten «ein grosses Opfer» für die öffentliche Gesundheit und das Gemeinwohl erbracht und könnten nun wieder nach vorn schauen, hiess es.

Dänemark ist eigentlich das grösste Exportland von Nerzen. Im November kündigte das Land allerdings eine Notschlachtung aller Tiere an - mehr als 15 Millionen Zucht-Nerze wurden eilig gekeult. Die Tötung der Nerze sollte damals die Verbreitung einer mutierten und auf den Menschen übertragbaren Form von Sars-CoV-2 verhindern. Ende Dezember verbot Dänemark schliesslich die Zucht der Tiere bis zum Januar 2022.

Bis zu zwölf Millionen Kronen sollen nun für die Entschädigung der Züchter verwendet werden. Mit dem Rest soll der Umbau der Branche unterstützt werden.

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