Bereits 2016 hatte Dänemark die Aufnahme von Menschen aus Krisenregionen gestoppt. Im Jahr 2018 wird es weiterhin so bleiben.
Flüchtlingslager Kopenhagen
Ein neues Flüchtlingsauffanglager südlich von Kopenhagen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 1989 hat Dänemark jedes Jahr rund 500 Flüchtlinge aufgenommen.
  • Seit 2016 hat die dänische Regierung das Kontingent gestoppt.

Dänemark wird auch in 2018 keine Kontingentflüchtlinge aufnehmen. Das teilte die Ausländer- und Integrationsministerin Inger Støjberg heute Donnerstag mit. Bereits 2016 hatte Dänemark die Aufnahme dieser Menschen aus Krisenregionen, die im Rahmen internationaler humanitärer Hilfsaktionen ausgewählt werden, gestoppt.

«Obwohl wir den Zustrom deutlich besser steuern können, sind wir immer noch in der Situation, dass wir damit kämpfen, die vielen Flüchtlinge, die in den letzten Jahren nach Dänemark gekommen sind, zu integrieren», sagte Støjberg in einer Mitteilung.

Seit 1989 hatte Dänemark jährlich rund 500 Kontingentflüchtlinge aufgenommen. Im letzten Jahr beschloss das dänische Parlament, dass der Minister für Ausländer und Integration entscheiden kann, ob und wie viele UN-Flüchtlinge akzeptiert werden.

Dänemark hat eine sehr strenge Zuwanderungspolitik. 2017 wurden in dem Land 3500 Asylbewerber registriert. Das war die niedrigste Anzahl seit 2008.

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