Die Ferieninsel Ibiza wird wegen des Coronavirus beinahe abgeriegelt. Auf Mallorca gehen Gastronomen wegen der Massnahmen auf die Strasse.
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Touristinnen am Strand in Zeiten des Coronavirus. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ferieninsel Ibiza verzeichnet eine 14-Tage-Inzidenz von 309.
  • Aus diesem Grund wird die Insel strikt abgeriegelt.
  • In Mallorca gehen derweil Demonstranten auf die Strasse, um zu protestierten.
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Die beliebte spanische Urlauberinsel Ibiza wird ab Samstag wegen steil ansteigender Coronazahlen vorerst bis zum Monatsende weitgehend abgeriegelt. Die Balearen-Inseln im Mittelmeer gehörende Insel darf dann nur noch aus triftigem Grund besucht werden. Etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen, wie die deutschsprachige «Mallorca Zeitung» am Freitag berichtete.

Die Zahl der Neuinfektionen sei auf Ibiza auf mehr als 1800 gestiegen, meldete die Nachrichtenagentur «Europa Press». Auch auf den anderen Balearen-Inseln ist die Lage kritisch. Insgesamt liegt die Zahl der Neuinfektionen je 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen auf den Balearen bei 309.

Zahlen des Coronavirus steigen seit Dezember

Auf Mallorca demonstrierten am Freitag erneut Gastronomen gegen die Schliessung der Gaststätten und zu geringe staatliche Hilfen. Genehmigt war eine Kundgebung, bei der alle Teilnehmer in ihren Autos bleiben mussten.

Aber neben mehreren hundert Fahrzeugen beteiligten sich auch rund 1000 Fussgänger an der Demo. Die Polizei schritt nicht ein.

Die Balearen hatten das Coronavirus lange Zeit relativ gut im Griff. Erste «Test-Urlauber» aus Deutschland wurden hier Ende Juni sogar schon vor der offiziellen Wiederöffnung der Grenzen in Spanien begrüsst. Seit Mitte Dezember wird die Lage aber immer schlimmer.

Vor allem auf Mallorca berichten Hilfsorganisationen von einer drastischen Zunahme der Arbeitslosigkeit und der Armut. Der Tourismus trägt in normalen Zeiten 35 Prozent zum Regionaleinkommen bei.

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