Die Zone um Bergamo in der Lombardei ist vom Coronavirus sehr stark betroffen. Der Präsident der Lombardei warnt vor einer Überlastung des Gesundheitssystems.
bergamo coronavirus
Wird die Schweiz bald zum neuen Bergamo? - Dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Lombardei gibt es sehr viele Corona-Infizierte.
  • Der Präsident der Lombardei warnte nun vor einem Kollaps des Gesundheitssystems.
  • Er appellierte an die Bürger, sich an die Ausgangssperre zu halten.

In der Lombardei gibt es sehr viele Corona-Kranke. Der Präsident der Lombardei, Attilio Fontana, hat deshalb vor dem endgültigen Kollaps des Gesundheitssystems in seiner Region gewarnt.

«Leider gehen die Zahlen der Infektionen nicht zurück, sie bleiben hoch.» Weiter sagte er nach Angaben von Medien am Mittwoch: «In Kürze sind wir nicht mehr in der Lage, den Kranken eine Behandlung zu bieten.»

brescia bergamo coronavirus
Patienten in provisorischen Behandlungsbetten in Brescia in Norditalien. Brescia und Bergamo sind besonders betroffene Regionen. - sda - KEYSTONE/AP/Luca Bruno

Fontana (67) richtete den Appell an die Bürger, sich an die Ausgangssperren zu halten: «Jedes Verlassen der Wohnung ist ein Risiko für Sie und andere, wir fordern dieses Opfer, um Menschenleben zu retten.»

Infizierte in Mailand und Bergamo

In der Lombardei liegen die Metropole Mailand und die heftig von der Krankheit Covid-19 betroffenen Zone um Bergamo. Sie verzeichnet rund die Hälfte der über 30'000 offiziell erfassten Coronavirus-Fälle in Italien. Ein neu konzipiertes Lungenkrankenhaus auf der Messe in Mailand könne zum Modell für andere Teile Italiens werden. Dies sagte der Politiker der rechten Lega.

Der aktuelle Ausbruch der Lungenkrankheit war im Februar in der Lombardei zuerst aufgefallen. Die Hospitäler etwa in Bergamo und Brescia arbeiten seit vielen Tagen am Limit, die Intensivbetten reichen nicht mehr.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusLega