Von der Corona-Subvariante «Arcturus» gibt es in Deutschland nur ein sechsfacher Nachweis. Untersuchungen auf Varianten fand aber nur bei wenigen Proben statt.
arcturus
Robert-Koch-Institut in Berlin - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bisher wurden von der Corona-Subvariante «Arcturus» 6 Fälle in Deutschland nachgewiesen.
  • Nur wenige Proben wurden auf die Variante untersucht, wie das RKI mitteilt.
  • Noch nicht beurteilen könne das RKI die Einflüsse der Variante auf die Krankheitsschwere.

Die unter dem Namen «Arcturus» bekannte Corona-Sublinie XBB.1.16 wurde in Deutschland nur selten dokumentiert: In der Zeit von Ende Januar bis 12. März wurden sechs Nachweise übermittelt. Dies teilte das Robert Koch-Institut in seinem wöchentlichen Corona-Bericht mit.

In Deutschland fanden aber nur bei wenigen Proben eine Untersuchung auf Varianten statt. Für Aufsehen sorgte in den vergangenen Tagen Berichte aus Indien. Das RKI schrieb: «In Indien zeigte sich zuletzt ein wachsender Anteil dieser Sublinie, parallel zu einem Anstieg der dortigen Covid-19-Inzidenzen.»

In den vergangenen Wochen sei XBB.1.16 in verschiedenen Ländern nachgewiesen worden. Die Sublinie zeichnet sich laut RKI durch drei zusätzliche Mutationen im sogenannte Spike-Protein aus.

Zu einem möglichen Einfluss dieser Veränderungen auf Krankheitsschwere oder Ansteckungen äusserte sich das RKI nicht. Experten warnen aber vor Panik, noch gebe es kaum belastbare Daten.

Bei «Arcturus» handelt es sich um eine Sublinie der in Deutschland mittlerweile dominanten Omikron-Rekombinanten XBB.1. Für Deutschland erwartet das RKI in den kommenden Wochen weiterhin steigende Anteile von XBB.1-Sublinien.

Für die momentan in Deutschland vorherrschende Sublinie XBB.1.5 deuten vorläufige Daten nicht auf eine erhöhte Krankheitsschwere hin.

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