In Tschechien hat es den zweiten Tag in Folge mehr als 200 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben. Am Mittwoch seien 247 neue Fälle hinzugekommen.
Menschen spazieren während des Festivals des Strassentheaters Teatrotoc an der Prager Karlsbrücke. Foto: Tomas Tkacik/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa
Menschen spazieren während des Festivals des Strassentheaters Teatrotoc an der Prager Karlsbrücke. Foto: Tomas Tkacik/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa - sda - Keystone/SOPA Images via ZUMA Wire/Tomas Tkacik
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Fallzahlen in Tschechien bleiben hoch.
  • Am Mittwoch gab es 247 bestätigte Neuinfektionen.
  • Die Wiedereinführung flächendeckender Massnahmen schliesst das Gesundheitsamt nicht aus.

In Tschechien hat es den zweiten Tag in Folge mehr als 200 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben. Am Mittwoch seien 247 bestätigte neue Fälle hinzugekommen, teilten die Behörden am Donnerstag in Prag mit. Tschechien hat rund 10,6 Millionen Einwohner.

Gesundheitsminister Adam Vojtech schloss die Wiedereinführung flächendeckender restriktiver Massnahmen nicht mehr aus, sollte der negative Trend anhalten. Bislang stelle sich die Lage in den einzelnen Regionen noch unterschiedlich dar, sagte der 33-Jährige.

Nach Lob folgt nun Kritik

Eine allgemeine Maskenpflicht in Innenräumen und öffentlichen Verkehrsmitteln gilt derzeit nur in der besonders betroffenen östlichen Verwaltungsregion Mährisch-Schlesien.

Coronavirus - Tschechien
Adam Vojtech (l-r), Gesundheitsminister von Tschechien, Alena Schillerova, Finanzministerin von Tschechien, und Roman Prymula, stellvertretender Gesundheitsminister, sprechen bei einer Pressekonferenzen über das Coronavirus. - dpa

Landesweit wurden bisher 364 Todesfälle mit der Erkrankung Covid-19 in Verbindung gebracht. Während die Regierung des Ministerpräsidenten und Multimilliardärs Andrej Babis zu Beginn der Pandemie Lob für ihr Krisenmanagement erhalten hatte, überwiegt derzeit die Kritik.

Die Regierung versuche, die Verantwortung für die steigenden Fallzahlen auf Gesundheitsämter und Kommunen abzuschieben, bemängelte die Zeitung «Hospodarske noviny» in einem Kommentar.

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