Convivo: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Insolvenz-Verschleppung
Der Pflegeheim-Betreiber Convivo steht unter Verdacht der Insolvenz-Verschleppung. Gegen einen ehemaligen Geschäftsführer wird wegen Betrugs ermittelt.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Januar 2023 reichte Convivo die Insolvenz ein.
- Nun hat die Staatsanwaltschaft Bremen Ermittlungen gegen Geschäftsführer aufgenommen.
- Ihnen wird die Verschleppung der Insolvenz und teilweise Betrug vorgeworfen.
Die Staatsanwaltschaft Bremen hat die Ermittlungen gegen Convivo-Geschäftsführer aufgenommen, wie die «Kreiszeitung Wesermarsch» unter Berufung auf die dpa berichtet. Die Unternehmensgruppe, die mehr als 100 Pflegeheime in Deutschland betrieben hat, reichte im Januar 2023 die Insolvenz ein.
Convivo verschleppte eventuell Insolvenz
Die Geschäftsführer werden verdächtigt, die Insolvenz verschleppt zu haben: Gesetzlich ist man dazu verpflichtet, diese innerhalb von drei Wochen der Zahlungsunfähigkeit einzureichen. Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Convivo das Verfahren ein halbes Jahr hinausgezögert hat.
Ausserdem wird auch der Verdacht von Betrug gegen einen Geschäftsführer erhoben. Ein zweckgebundenes Darlehen in der Höhe von zwei Millionen Euro soll zweckwidrig verwendet worden sein.