Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bei einer Fraktionssitzung seiner Partei zum Fall Khashoggi aussprechen. Er wolle «ins Detail» gehen.
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Der türkische Aussenminister, Mevlut Cavusoglu, spricht an einer Pressekonferenz. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mevlüt Cavosoglu hat gemeinsame Ermittlungen der Türkei mit der UN angeboten.
  • Der türkische Präsident meint, er wolle bei einer Sitzung «ins Detail» gehen.

Der türkische Aussenminister Mevlüt Cavosoglu hat gemeinsame Ermittlungen mit den Vereinten Nationen, internationalen Gerichten und anderen Institutionen angeboten, um den Fall des getöteten saudischen Journalisten Jamal Khashoggi aufzuklären. Cavosoglu bekräftigte am Dienstag, dass die Türkei weiter ermitteln werde. «Wir haben eine gemeinsame Ermittlung mit den Saudis, aber der Istanbuler Staatsanwaltschaft führt auch eine eigene Ermittlung durch», sagte er.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will am Dienstag während der Fraktionssitzung seiner Regierungspartei AKP zum Fall Khashoggi sprechen. Er wolle «ins Detail» gehen. Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete am Dienstag, die Sitzung werde simultan ins Arabische und Englische übersetzt.

Khashoggi hatte das saudi-arabische Konsulat in Istanbul am 2. Oktober betreten, um Papiere für seine Hochzeit abzuholen Er ist seitdem verschwunden. Türkische Ermittler gehen nach Medienberichten davon aus, dass er von einem aus Saudi-Arabien angereisten 15-köpfigen Kommando im Konsulat gefoltert, ermordet und zerstückelt wurde. Das saudische Königshaus hat den Tod des Regimekritikers inzwischen eingeräumt. Demnach kam Khashoggi in Folge einer Schlägerei versehentlich ums Leben. Was auch immer mit dem Regimekritiker im Konsulat geschah, die Darstellung Riads weist Lücken und Widersprüche auf.

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