Bundeswehr tötete offenbar 18 Wale durch Sprengung in Ostsee

Milena Zürcher
Milena Zürcher

Deutschland,

Bei einer Sprengung alter Mienen durch die Bundeswehr sind offenbar 18 Wale getötet worden. Das Manöver erfolgte in einem Meeresschutzgebiet in der Ostsee.

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Ein Schweinswal schwimmt im Fjord-Belt-Sealand. Die Tiere gelten in der Ostsee als gefährdet. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Minen-Sprengung der Bundeswehr kamen offenbar 18 Wale ums Leben.
  • Das Manöver erfolgte in einem Meeresschutzgebiet in der Ostsee.

Die Bundeswehr geriet wegen einer Sprengung von alten Minen im August in Kritik. Nach dem Manöver seien 18 tote Schweinswale aufgefunden worden. Es bestehe vermutlich einen direkten Zusammenhang zwischen den toten Tieren und der Sprengung, sagte ein Marine-Sprecher gegenüber dem «Spiegel».

Die Bundeswehr-Sprengung soll im Meeresschutzgebiet Fehmarnbelt in der Ostsee stattgefunden haben. Das Fehmarnbelt gelte als eines der drei wichtigsten Gebiete für die seltenen Tiere in Deutschland.

Beim Manöver habe die Bundeswehr 42 britische Grundminen aus dem Ersten Weltkrieg gesprengt. 39 davon befanden sich im Schutzgebiet zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark. Die Aktion erfolgte im Rahmen der Nato-Marineübung «Northern Coast» mit 3000 beteiligten Soldaten aus 18 Nationen im September.

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