Bundeswehr fliegt weitere 120 Menschen aus dem Sudan nach Jordanien

Keystone-SDA
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Deutschland,

Die Bundeswehr hat weitere 120 Menschen aus dem umkämpften Sudan nach Jordanien ausgeflogen. Dies teilte das Einsatzführungskommando am Dienstagabend auf Twitter mit. Eine Weiterreise nach Deutschland werde vorbereitet.

Sudan Bundeswehr
Die Bundeswehr hat weitere deutsche Staatsbürger aus dem Sudan evakuiert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Luftwaffe hat damit in den vergangenen Tagen insgesamt mehr als 600 Menschen evakuiert.

Begründet wurde die Militäraktion von der Bundesregierung mit der angespannten Sicherheitslage: Im Sudan waren vor mehr als einer Woche schwere Kämpfe zwischen dem Militär und Paramilitär ausgebrochen.

Die Bundesregierung wollte den Evakuierungseinsatz, bei dem etwa 1000 Soldaten eingesetzt sind, noch am Dienstag beenden. In Sudan verbliebene Deutsche, die bisher nicht zum Flughafen kommen konnten, werden auch in den nächsten Tagen von internationalen Partnern bei deren Evakuierungsflügen mitgenommen.

Im Sudan will De-facto-Präsident Abdel Fattah al-Burhan, der auch Oberbefehlshaber der Armee ist, mithilfe des Militärs seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo entmachten, den Anführer der einflussreichen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF). Die beiden hatten die Führung des Landes mit rund 46 Millionen Einwohnern durch zwei gemeinsame Militärcoups 2019 und 2021 übernommen.

Bei den Kämpfen sind nach Informationen der Weltgesundheitsorganisation WHO mindestens rund 460 Menschen umgekommen und fast 4100 verletzt worden. Die wahre Zahl dürfte aber deutlich höher liegen.

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