Gemeinde Hohentauern in Österreich ist seit Samstag von der Aussenwelt abgeschnitten. Für Autos sei es derzeit unmöglich, in den Ort rein oder raus zu fahren.
Ein Helikopter des Bundesheers.
Unter den 750 eingeschlossenen Menschen sind rund 330 Gäste. - Peter Lechner/BUNDESHEER/APA/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Österreichische Armee hat einen seit Samstag abgeschnittenen Ort erreicht.
  • Die Soldaten brachten Lebensmittel und Diesel über einen Forstweg in die Kommune.
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Dem österreichischen Bundesheer ist es gelungen, die seit Samstag von der Aussenwelt abgeschnittene Gemeinde Hohentauern in der Obersteiermark zu erreichen. Die Soldaten brachten Lebensmittel und Diesel über einen Forstweg in die Kommune, wie Vize-Bürgermeister Gernot Jetz der Deutschen Presse-Agentur sagte.

«Der Trupp hat sich mit Geländefahrzeugen durch Bäche und steiles Gelände hierher durchgeschlagen», sagte Jetz. Für Autos sei es derzeit unmöglich, in den Ort rein oder raus zu fahren. «Die Hauptstrasse ist weiter in einigen Bereichen wegen der grossen Lawinengefahr gesperrt, und dort wurde auch zuletzt kein Schnee mehr geräumt.»

Für Freitag rechnen Jetz und seine Kollegen im Krisenstab mit einem Zeitfenster, in dem möglicherweise Lawinensprengungen möglich seien. Den rund 750 eingeschlossenen Menschen werde nun mitgeteilt, dass sie in diesem Zeitfenster mit dem Bundesheer aus dem Ort gebracht werden könnten, ihre Autos dann aber in Hohentauern bleiben müssten.

Alternativ können sie – wenn eine Sprengung möglich ist und gelingt – selbstständig die kleine Gemeinde verlassen. Unter den 750 eingeschlossenen Menschen sind rund 330 Gäste.

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