Österreich und Bayern versinken im Schnee. Jetzt erreicht der Wintersturm auch die Schweiz.
Ein Land Rover kippt in Oberägeri ZG. Der Lenker konnte nach dem Selbstunfall den Wagen selbständig verlassen. - Zuger Polizei
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schneebegeisterte in der Schweiz dürfen sich über Schneefall freuen.
  • Derzeit versinken Österreich und Bayern im Schnee.
  • Das SLF hebt die Lawinengefahr vielerorts auf die vierte Stufe an.

Österreich und Bayern versinken derzeit im Schnee. Stündlich wird die Schneemenge grösser – ein Ende des Schneefalls ist nicht in Sicht.

Winter auf dem Brocken
In Sachsen-Anhalt steckt ein Zug fest.
Winter auf dem Brocken
Mitarbeiter der Servicegesellschaft versuchen einen Zug der Harzer Schmalspurbahn, der seit Montag auf dem Brocken eingeschneit ist, vom Schnee zu befreien.
Winter auf dem Brocken
Teile von Deutschland und Österreich versinken derzeit im Schnee.
In Benken SG kommt ein Auto von der Autobahn A3 ab. Niemand wurde verletzt.

Nun hat der Wintersturm auch die Schweiz erreicht. Auch hierzulande ist mit viel Schnee zu rechnen. Der Schnee hat vor allem die Innerschweiz, den östlichen Alpenhauptkamm und das nördliche Graubünden im Griff: Für diese Regionen hat das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) die Lawinengefahr auf die zweithöchste Gefahrenstufe angehoben.

Lawinengefahr in der Schweiz. - Screenshot SLF

Vereinzelt sehr grosse Lawinen möglich

Lawinen können dort sehr leicht ausgelöst werden. Zu erwarten seien «grosse und vereinzelt sehr grosse Lawinen», dies besonders in der Nacht, heisst es beim SLF. Deshalb können exponierte Teile von Verkehrswegen gefährdet sein. Und für Schneesport abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse «sehr kritisch».

Die Gefahr ist am Mittwoch um 17 Uhr auf der Skala von fünf Stufen von der dritten auf die vierte Stufe angehoben worden und gilt bis Donnerstag.

Für die Nacht ist Schnee bis in tiefe Lagen prognostiziert; der Schneefall wird am Morgen im Westen und inneralpin enden. Am zentralen und östlichen Alpennordhang sowie in Nordbünden wird es auch am Donnerstag noch etwas schneien. Dort werden bis Donnerstagnachmittag 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee erwartet.

Mehrere Autos landen auf dem Dach

Das grosse Winterchaos blieb bisher aus. Im Verlaufe des Abends ist aber überall nördlich der Alpen mit verschneiten Strassen und Glatteis zu rechnen. Bereits zu Unfällen kam es auf den Strassen zwischen Lyss und Moosseedorf. Mehrere Autos landeten auf dem Dach, wie «20 Minuten» berichtet. Auch in Oberägeri ZG landet ein Auto auf der Seite.

Auch im Schienenverkehr müssen Verspätungen einkalkuliert werden. Bereits am Morgen kam es zu einem Unterbruch zwischen Gossau SG und Wasserauen AI. Der Unterbruch dauerte laut SBB bis etwa um 13 Uhr.

Die Rhätische Bahn (RhB) hat heute Mittwoch den Zugverkehr auf der Strecke zwischen Dieni im Bündner Oberland und Andermatt im Kanton Uri eingestellt.

Doch besonders Schneebegeisterte dürften sich über den Schnee freuen:

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