Aargauer Rat bewilligt 160 Millionen für Prämienverbilligungen

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Für die Prämienverbilligungen 2025 stehen im Kanton Aargau rund 463,4 Millionen Franken bereit – gut 13 Millionen mehr als im Vorjahr.

Krankenkassenprämien
Aargau erhöht Prämienverbilligungen um 13 Millionen Franken. (Symbolbild) - keystone

Im Kanton Aargau sollen im kommenden Jahr für Prämienverbilligungen insgesamt 463,4 Millionen Franken zur Verfügung stehen – knapp 13 Millionen mehr als im laufenden Jahr. Der Grosse Rat hat am Dienstag einen Kantonsanteil von 160,4 Millionen Franken bewilligt.

Der Entscheid fiel einstimmig. Dem Rat war dabei bewusst, dass es sich um einen geschätzten Betrag handelt: Die Prognose und Berechnung der Höhe der Prämienverbilligungen sei eine Wissenschaft für sich, hielt Andre Rotzetter (Mitte) als Kommissionssprecher fest.

Blick in die Kristallkugel

Die Höhe ist unter anderem vom noch unbekannten Anstieg der Krankenkassenprämien oder vom definitiven Bundesbeitrag abhängig. Die Mitglieder des Grossen Rates sprachen deshalb unter anderem von «einem Blick in die Kristallkugel» und einer «anspruchsvollen Budgetierung».

Dies änderte nichts daran, dass sich alle Parteien hinter den Antrag stellten. Dass der untere Mittelstand mit Prämienverbilligungen unterstützt werden soll, blieb grundsätzlich unbestritten.

Kritik trotz Zustimmung

Gewisse Kritik, parteipolitisch gefärbt, gab es aber dennoch. Die SVP betonte beispielsweise, dass der Bezügerkreis nicht weiter ausgedehnt werden dürfe.

Bald 30 Prozent der Aargauer Bevölkerung oder 204'000 Personen erhielten heute bereits Prämienverbilligungen. Die SP hätte demgegenüber gern mehr Geld ausgeschüttet: Die Regierung habe bewusst sehr konservativ gerechnet, um den Kantonsbetrag tiefer halten zu können.

Kommentare

User #1957 (nicht angemeldet)

Jetzt, wo die Bürgerlichen entgegen dem Volksentscheid den Mindestlohn abschaffen wollen, ist dies wohl auch nötig.

User #2989 (nicht angemeldet)

Wird wohl bald eine Milliarde CHF sein, wenn man den Hunger der Krankenkassen und Ärzte nicht stoppt. LOL.

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