Ein britisches Auktionshaus hat eine Versteigerung von «Star Wars»-Devotionalien aus dem Besitz des «Chewbacca»-Darstellers Peter Mayhew nach einem dramatischen Appell seiner Witwe abgesagt.
«Chewbacca»-Darsteller Peter Mayhew 2015 in Hollywood
«Chewbacca»-Darsteller Peter Mayhew 2015 in Hollywood - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Das Auktionshaus Ryedale Auctioneers entfernte am Freitag Bilder etlicher Erinnerungsstücke des Schauspielers von seiner Website, nachdem dessen Frau Angie erklärt hatte: «Es bricht mir wirklich das Herz, wenn ich sehe, wie unsere Schätze auf diese Weise versteigert werden».

Der 2,21 Meter grosse und 2019 verstorbene britische Schauspieler Peter Mayhew spielte im Originalfilm und in den Fortsetzungen bis 2015 die grosse, fellige «Star Wars»-Kultfigur Chewbacca. Vor rund 25 Jahren verkauften er und seine Frau ihr Haus in Keighley in Nordengland. Dabei liessen sie auf dem Dachboden auch frühe «Star-Wars»-Erinnerungsstücke zurück, darunter Notizen, Skripte und Anruflisten aus der Produktion des Originalfilms und der fünften Episode der «Star Wars»-Saga «Das Imperium schlägt zurück» sowie signierte Fotos und ein Sammelalbum.

Die nächsten Besitzer des Hauses fanden schliesslich das umfangreiche Material und übergaben es dem örtlichen Auktionshaus – das den Wert des Fundes erkannte, die Stücke begeistert annahm und auf seiner Website eine Versteigerung ankündigte. Pro Erinnerungsstück setzte das Auktionshaus etwa 150 Pfund (rund 170 Euro) an.

Daraufhin schrieb Mayhews Witwe auf dem Twitter-Kanal der Peter-Mayhew-Stiftung, sie und ihr verstorbener Mann hätten es zutiefst bedauert, all diese Erinnerungen zurücklassen zu müssen. Ihr Mann sei damals aber aus Krankheitsgründen nicht mehr in der Lage gewesen, «auf den Dachboden zu gehen, um sie zu holen».

Mayhews Wohltätigkeitsstiftung teilte später mit, sie habe dem Auktionator Angus Ashworth in einem Telefonat den Wunsch mitgeteilt, dass die Gegenstände «an die Familie Mayhew zurückgegeben werden». Ashworth sagte nun, die Verkäufer würden die Objekte der Stiftung spenden – «so dass die Fans immer Zugang dazu haben».

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