Regierung

Britische Regierung doch nicht sicher bei tödlicher Virus-Variante

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Kürzlich sagte Premier Johnson, eine britische Mutation sei möglicherweise tödlicher als das Coronavirus. Jetzt rudert die Regierung zurück.

Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson bei einer Ansprache. - Leon Neal/Pool via AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung ist sich doch nicht sicher bei der tödlichen Virus-Variante.
  • Johnson hatte von einer Corona-Version mit womöglich höherer Sterblichkeit gesprochen.
  • Nun räumt die Regierung ein, Studien hätten unterschiedliche Daten ergeben.

Nach überraschenden Aussagen des britischen Premierministers über eine mögliche höhere Sterblichkeit mit einer Coronavirus-Variante rudert die Regierung nun etwas zurück. Es sei «nicht wirklich sicher, wie tödlich» die Mutation B.1.1.7 ist, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Sonntag dem Sender Sky News.

Studien hätten unterschiedliche Daten ergeben. Das Risiko bestehe aber, dass mehr Menschen wegen der zuerst in Südostengland entdeckten Variante sterben. Erwiesen sei, dass diese sich schneller übertrage.

Coronavirus - Grossbritannien
Ein Patient wird von zwei Männern auf einer Krankenbare von einem Krankenwagen zum «Royal London Hospital» gerollt. - dpa

Johnson hatte am Freitag gesagt, es gebe «einige Hinweise» dafür, dass die neue Variante mit einer höheren Sterblichkeit verbunden sei. Dies betreffe Männer in ihren Sechzigern. Wissenschaftler hatten sich über Johnsons Aussagen verwundert gezeigt. Es lägen noch nicht ausreichend Daten vor.

Auch Geimpfte sollen Corona-Regeln befolgen

Der stellvertretende medizinische Chefberater der Regierung für England, Jonathan Van-Tam, forderte auch geimpfte Menschen auf, sich weiter an die Corona-Regeln zu halten. Es sei noch nicht erwiesen, ob die Impfung auch die Übertragung des Virus verhindere.

TV-Ansprache Johnson
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien. - dpa

«Wenn Sie ihr Verhalten ändern, könnten Sie das Virus weitergeben, somit die Zahl der Fälle auf hohem Niveau halten und andere gefährden», schrieb Van-Tam in der Zeitung «Sunday Telegraph». Mittlerweile erhalten jeden Tag Hunderttausende Menschen eine Dosis, insgesamt sind es bereits mehr als 5,8 Millionen der insgesamt 66 Millionen Einwohner.

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