Ab Mitte Dezember wollen die britischen Grenzschützer für einen ganzen Monat ihre Arbeit niederlegen. Sie fordern höhere Löhne.
Grenzschutz-Mitglieder auf einem Schlauchboot
Mitglieder des Grenzschutzes patrouillieren im Hafen von Dover (GB) auf einem Schlauchboot. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Britische Grenzschützer wollen ab Mitte Dezember streiken.
  • Die Mitarbeiter fordern höhere Löhne.
  • Sie wollen für einen ganzen Monat ihre Arbeit niederlegen.

Ein Streik im Öffentlichen Dienst in Grossbritannien könnte um Weihnachten und Silvester für Probleme bei der Ein- und Ausreise sorgen.

Im Streit um höhere Löhne rief die Gewerkschaft PCS ihre Mitglieder im Innen-, Verkehrs- und Umweltministerium sowie beim Grenzschutz dazu auf, von Mitte Dezember an für einen Monat die Arbeit niederzulegen.

Das werde sich auf die Arbeit an Häfen und Airports auswirken, sagte der Generalsekretär der Public and Commercial Services Union (PCS), Mark Serwotka. Betroffen seien zudem die Abnahme von Fahrprüfungen und die Ausstellung von Führerscheinen.

Mitarbeiter «wütend»

«Die PCS-Mitglieder sind wütend», sagte Serwotka. «Sie haben mitgeholfen, dieses Land durch die Pandemie zu bekommen und werden im Gegenzug schrecklich von der Regierung behandelt.» Zehntausende Beschäftigte hätten nicht genügend Geld, um sich angesichts der steigenden Lebenskosten ihre Rechnungen für Heizen und Essen zu bezahlen. Die Inflation stieg zuletzt auf 11,1 Prozent.

In Grossbritannien gibt es in zahlreichen Branchen seit Monaten Arbeitskämpfe. So streiken etwa Bahnbeschäftigte und Zugführer immer wieder, ebenso die Angestellten des Postdienstleisters Royal Mail.

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