Am Montag waren in Genf ein Mitglied der britischen Garde, ein Butler und eine verkleidete Queen unterwegs. Sie versuchten, den ÖV-Nutzern beizubringen, wie man sich in den Trams zu verhalten hat.
Die Briten stehen mit Passagieren an einer Busstation.
Die Briten stehen mit Passagieren an einer Busstation.
Die Aktion «GE-laissez-sortir» sorgte für Aufsehen.
Die Aktion «GE-laissez-sortir» sorgte für Aufsehen.
Normalerweise steht der Gardist vor dem Buckingham Palast, aber jetzt hilft er den Genfern beim korrekten Einsteigen ins Tram.
Normalerweise steht der Gardist vor dem Buckingham Palast, aber jetzt hilft er den Genfern beim korrekten Einsteigen ins Tram.
Die drei Briten in Aktion.
Die drei Briten in Aktion.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Briten haben gute manieren, Genfer ÖV-Nutzer leider nicht.
  • Eine Aktion soll den genfern nun die Manieren beibringen, die sie im öffentlichen Transport brauchen.
  • Engagiert hatte der Verein deshalb drei Schauspieler, die sich als typische Briten verkleidet hatten.

Wer in England schon mal die U-Bahn benutzt hat, weiss, wie eng es teilweise in den Tubes werden kann. Doch: Die Nerven verlieren die Leute dort fast nie – und vor allem vergessen sie ihre britischen Manieren nicht. Und genau diese Manieren wollen die Genfer in ihren Trams auch vorherrschend sehen. Deshalb hat der Verein «GE Respecte» am Montag die Aktion «laisser sortir» (deutsch «aussteigen lassen») gestartet.

Drei Schauspieler, verkleidet als britischer Gardist, ein Butler und die Queen, mussten deshalb also ran. Das Ziel war es, die Leute daran zu hindern, sich in die Trams zu quetschen, bevor die anderen ausgestiegen sind. Das passiere in Genf leider immer wieder, schreibt «The Local». «Wenn die Menschen gestresst sind, vergessen sie ihre Manieren», sagte Transportminister Luc Barthassat dazu.

Um den Effekt noch zu verstärken, verteilten die drei Schauspieler die für England so typische Minz-Schokolade.

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