Die britische Gewerkschaft der Bahn-Beschäftigen hat einen Streik angekündigt. Rund 40'000 Menschen wollen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen kämpfen.
RTM streik
Mitglieder der Gewerkschaft der britischen Bahn-Beschäftigten RMT gehen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen auf die Strasse. (Archivbild) - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Gewerkschaft der Bahn-Beschäftigten kündigten einen grossen Streik an.
  • Ab Dienstag wollen rund 40'000 Mitglieder ihre Arbeit niederlegen.
  • Damit kämpfen sie für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen.

Zugpendler und andere Bahn-Reisende in Grossbritannien müssen in den kommenden Tagen weitgehend auf andere Fortbewegungsmittel ausweichen. Die Gewerkschaft der Bahnbeschäftigten RMT hat für mehrere Tage grossflächige Bahnstreiks angekündigt.

Diese sollen am Dienstag beginnen. Auch am Donnerstag und Samstag wollen die rund 40'000 Mitglieder der Gewerkschaft ihre Arbeit niederlegen. Das Ziel: bessere Löhne und Arbeitsbedingungen.

An den Tagen dazwischen wird mit Verzögerungen oder Ausfällen gerechnet. Der Streik gilt als grösster seit Jahrzehnten, nur rund ein Fünftel der Verbindungen soll wie üblich fahren. Am Dienstag streiken zudem die Beschäftigten der Londoner U-Bahn.

Streiks als politisches Streit-Thema

Man sei absolut daran interessiert, eine Lösung in dem Konflikt zu finden. Dies sagte Tim Shoveller vom Zugbetreiber Network Rail im Interview mit der BBC. John Leach von der Gewerkschaft RMT kündigte in der BBC an, solange wie nötig an Streiks festhalten zu wollen. Beobachter fürchten, dass dies Monate dauern könnte.

bahnhof london
Zug-Reisende stehen vor einer Info-Tafel am Bahnhof Victoria in London. - keystone

Leach kritisierte die konservative britische Regierung für finanzielle Kürzungen im Verkehrssektor und forderte eine stärkere Unterstützung durch die oppositionelle Labour-Partei. Die anstehenden Streiks haben sich in den vergangenen Wochen zum politischen Streit-Thema zwischen den Parteien entwickelt. Dabei schieben sich beide Seiten gegenseitig die Schuld zu.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GewerkschaftRegierungBBCBahnStreik