Die britische Aussenministerin Liz Truss will mehr Druck auf Russland und Präsident Wladimir Putin ausüben, um das Land in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen. «Wir müssen unsere Sanktionen verstärken. Wir müssen der Ukraine verstärkt Waffen senden», sagte Truss in einem Interview der britischen Sonntagszeitung «Sunday Telegraph». Wenn dann die Zeit für Verhandlungen gekommen sei, solle das Vereinigte Königreich eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Ukraine spielen.
Liz Truss
Liz Truss, Aussenministerin von Grossbritannien, will sich ebenfalls für die Johnson-Nachfolge bewerben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • «Putin muss noch mehr unter Druck gesetzt werden», sagte die Aussenministerin der Zeitung.
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Einerseits müsse Russland zu Hause wirtschaftlich geschwächt werden, andererseits müssten Länder wie Grossbritannien weiterhin tödliche Waffen an die Ukraine liefern. «Mit der Zeit wird das Putins Aussicht auf Erfolg verringern und sicherstellen, dass er in der Ukraine verliert.» Dann werde es darum gehen, einen Waffenstillstand und einen Abzug der russischen Truppen zu erreichen.

Sanktionen seien harte Druckmittel. «Diese Sanktionen sollten nur bei einem vollständigen Waffenstillstand und bei einem Rückzug aufgehoben werden», sagte Truss. Auch müsse es Zusagen geben, dass es keine weitere Aggression geben werde. Im Falle zukünftiger Aggressionen sollten die Sanktionen aber wieder zurückkommen, so die Ministerin.

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