Grossbritannien legt sein Veto bei der Übernahme eines Chip-Herstellers durch eine chinesische Firma ein. Als Grund wird die nationale Sicherheit angegeben.
Der britische Handelsminister hat gegen den Kauf eines Chipherstellers durch ein chinesisch dominiertes Unternehmen sein Veto eingelegt. (Archivbild)
Der britische Handelsminister hat gegen den Kauf eines Chipherstellers durch ein chinesisch dominiertes Unternehmen sein Veto eingelegt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MATTHIAS RIETSCHEL
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien verbietet die Übernahme eines Chip-Herstellers durch Chinesen.
  • Eine umfassende Bewertung der nationalen Sicherheit habe den Ausschlag gegeben.
  • Zuletzt sind die Spannungen zwischen London und Peking gewachsen.

Die britische Regierung hat die vollständige Übernahme eines britischen Halbleiterunternehmens durch ein chinesisch kontrolliertes Unternehmen verboten.

Handelsminister Grant Shapps legte am Mittwoch nach Regierungsangaben sein Veto gegen die Übernahme des grössten britischen Chip-Herstellers Newport Wafer Fab durch das Unternehmen Nexperia ein. Grund der Entscheidung sei eine umfassende Bewertung der nationalen Sicherheit.

Grant Shapps
Der britische Handelsminister Grant Shapps. - Keystone

Shapps wies Nexperia an, mindestens 86 Prozent der Anteile an dem walisischen Halbleiter-Unternehmen zu verkaufen, um mögliche Gefährdungen der nationalen Sicherheit abzuwenden, erklärte ein Regierungssprecher.

Das Unternehmen Nexperia hat seinen Sitz in den Niederlanden, befindet sich jedoch im Besitz des chinesischen Smartphone-Herstellers Wingtech. Nexperia hatte Newport Wafer Fab im Juli vergangenen Jahres gekauft.

Der Kauf eines der führenden britischen Industrieunternehmens durch eine chinesische Firma war in Grossbritannien angesichts wachsender Spannungen zwischen London und Peking auf erhebliche Kritik gestossen.

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