Brand auf U-Boot in Russland: Atomantrieb soll intakt sein

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Russland,

Am Montag kam es auf einem russischen U-Boot zu einem verheerenden Brand. Der Kreml hält sich bedeckt. Der Atomantrieb sei aber vollständig intakt, heisst es.

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Ein U-Boot am Hafen der nordrussischen Stadt Seweromorsk. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Brand eines russischen U-Bootes starben 14 Menschen.
  • Moskau will Details zur Tragödie geheim halten.
  • Die Anlage könne bald wohl wieder benutzt werden, heisst es.

Nach dem Brand in einem russischen Atom-U-Boot mit 14 Toten ist der Nuklearantrieb vollständig intakt. Dies teilte Verteidigungsminister Sergej Schoigu mit. Die Anlage könne wahrscheinlich bald wieder benutzt werden, sagte Schoigu bei einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin am Donnerstag in Moskau. Die Mannschaft habe alles Notwendige unternommen, um die Anlage zu schützen.

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Nach Brand von U-Boot: Sergej Schoigu, Verteidigungsminister von Russland, spricht mit Offizieren auf dem arktischen Marinestützpunkt. - dpa

Das Feuer sei am Montag im Batterieraum ausgebrochen, als die Crew Messungen am Meeresboden vornehmen wollte, hiess es. Die Männer sollen an den giftigen Gasen erstickt sein. Unter den Toten sind sieben Kapitäne 1. Ranges.

Brand von U-Boot ist Staatsgeheimnis

Zwei waren als Helden Russlands ausgezeichnet, der höchste Orden des Staates. Einige Besatzungsmitglieder sollen jedoch überlebt haben. Details gab das Ministerium nicht bekannt, da der Fall als Staatsgeheimnis behandelt wird.

Das Spezial-U-Boot liegt im Hafen Seweromorsk nahe der Stadt Murmansk im Norden Russlands vor Anker. Unbestätigten Medienberichten zufolge handelt es sich dabei um ein U-Boot, das unter dem Namen «Loscharik» bekannt ist.

Es kann angeblich bis zu 6000 Meter tief tauchen und rund 25 Menschen hätten darin Platz. Zudem werde es an ein grösseres U-Boot angedockt, um zu seinem Bestimmungsort zu kommen, schreiben russische Zeitungen. Das U-Boot soll unter anderem auch Informationen über unterirdische Anlagen anderer Staaten gesammelt und Unterseekabel geortet haben.

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