Neuer grosser Drohnenangriff auf die Ukraine
Zwei Nächte mit massivem Bombardement hat die Ukraine zuletzt durchlitten. Nun zeichnet sich erneut eine grossangelegte Attacke ab.

Die russische Armee hat die Ukraine am Abend erneut mit grossen Schwärmen von Drohnen angegriffen. Im Norden, Osten und Süden des Landes herrschte Luftalarm. Ukrainische Militärbeobachter zählten auf ihren Telegramkanälen schon vor Mitternacht mehr als 100 russische Kampfdrohnen in der Luft. Wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte, griffen russische Drohnen vom Schwarzen Meer her die Hafenstadt Odessa an.
Die russischen Streitkräfte hatten das Nachbarland schon in den Nächten auf Samstag und Sonntag mit Raketen, Marschflugkörpern und Hunderten Drohnen massiv bombardiert. Allein am Sonntag wurden dabei zwölf Menschen getötet und knapp 80 verletzt.
Die Ukraine ihrerseits liess den Sonntag über immer wieder Drohnen Richtung Moskau fliegen. Einige Flughäfen der russischen Hauptstadt mussten deshalb Starts und Landungen zeitweise aussetzen.
Trumps Ukraine-Beauftragter verurteilt russische Luftangriffe
Der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Keith Kellogg, hat die jüngsten russischen Luftangriffe auf das Land verurteilt. «Das wahllose Töten von Frauen und Kindern bei Nacht in ihren Häusern ist ein klarer Verstoss gegen die Genfer Friedensprotokolle von 1977, die dem Schutz Unschuldiger dienen», schrieb der frühere General auf der Plattform X. «Diese Angriffe sind beschämend. Stoppen Sie das Töten. Waffenstillstand jetzt.» Kellogg nannte Russland in seinem Post nicht direkt.
Die russischen Streitkräfte hatten die Ukraine in den Nächten auf Samstag und Sonntag mit Raketen, Marschflugkörpern und Hunderten Drohnen massiv bombardiert. Durch die schwersten Angriffe seit Monaten wurde mehr als ein Dutzend Menschen getötet, Dutzende wurden verletzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland Terror vor und forderte vom Westen mehr Druck auf Moskau.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. US-Präsident Donald Trump möchte ein Ende der Kämpfe erreichen – Kritiker werfen ihm aber vor, dabei nicht genügend Druck auf Russland auszuüben.