Bootsunglück im Elsass (F): Suchaktion nach Mädchen geht weiter
Seit Donnerstag suchen Einsatzkräfte im Rhein nach dem Mädchen, das seit dem Schlauchbootunglück auf dem Rhein vermisst wird.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schlauchboot kentert an Himmelfahrt auf dem Rhein im Elsass.
- Drei Menschen sterben, ein kleines Mädchen wird vermisst.
- Seit Tagen suchen Rettungskräfte nach dem Kind.
Taucher haben auch am Sonntag nach einem Mädchen gesucht, das seit dem Schlauchbootunglück vom Donnerstag auf dem Rhein vermisst wird. Die Zahl der Einsatzkräfte sei im Vergleich zum Samstag etwas reduziert worden, sagte eine Sprecherin der französischen Polizei. Am Vortag waren auch zwei Drohnen im Einsatz.
Beamte der deutschen und französischen Wasserschutzpolizei sind im Einsatz. Sie suchen in einem Bereich zwischen der Unglücksstelle im elsässischen Gerstheim bis zum etwa 30 Kilometer stromabwärts gelegenen Strassburg. Die Hoffnung, das Kind lebend zu finden, werde immer geringer, sagte die Sprecherin.

Das nach Medienberichten vier Jahre alte Mädchen war in einer Gruppe mit einem Schlauchboot unterwegs gewesen. Das Bott war am Donnerstag - Christi Himmelfahrt - nahe einer Schleuse beim französischen Ort Gerstheim kenterte. Die Touristengruppe sei aus Offenburg in Baden-Württemberg gekommen.
In dem Boot sassen vier Menschen. Bei den Toten handelt es sich um ein sechsjähriges Mädchen, einen weiteren Bootsinsassen und einen Helfer. In der Touristengruppe waren nach Angaben der Präfektur sieben Menschen unterwegs - fünf Rumänen und zwei Deutsche. Drei Angehörige der Gruppe waren an Land geblieben.
Rhein kann ein sehr gefährliches Gewässer sein
Der Rhein kann für Wassersportler, Ausflügler und Badende ein sehr gefährliches Gewässer sein. Als Bundeswasserstrasse wird er von grossen Schiffen befahren, die Sog- und Schwall auslösen. In den frei fliessenden Abschnitten herrscht zum Teil starke Strömung. Stauwehre und Buhnen sind in allen Flüssen besondere Gefahrenpunkte, weil sich dort Strudel und Wasserwalzen bilden können.