Ein Boot mit Migranten ist auf der Donau gekentert. Zwei Frauen sind gestorben. Sechs Personen, darunter zwei Kinder, werden noch vermisst.
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Ein Boot mit Migranten kenterte vor der Küste Indonesiens. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Boot mit Migranten kenterte auf der Donau in Serbien.
  • Sechs Personen werden noch vermisst, zwei Frauen sind gestorben.

Auf der Donau in Serbien ist ein Boot mit Migranten gekentert. Sechs Personen, unter ihnen zwei Kinder, wurden als vermisst gemeldet, teilte die Polizei in der nordserbischen Grenzstadt Sombor mit.

Das Unglück ereignete sich am frühen Montagmorgen im Dorf Karavukovo, 40 Kilometer südlich von Sombor. Die Donau bildet in diesem Abschnitt die natürliche Grenze zwischen Serbien und Kroatien. 

Zwei Leichen geborgen

Medienberichten zufolge wurden die Leichen von zwei vermissten Frauen aus dem Wasser der Donau gezogen. Die Migranten wollten offenbar unter Umgehung der Grenzkontrollen die Donau im Boot überqueren. Auf diese Weise hofften sie, ins EU-Land Kroatien zu gelangen. Serbien und sein westliches Nachbarland liegen auf der sogenannten Balkanroute für Flüchtlinge und Migranten aus Nahost und Südasien.

Die Route ist inzwischen schwer passierbar. Nach den grossen Flüchtlingswanderungen im Jahr 2015 haben die südosteuropäischen Länder ihren Grenzschutz stark ausgebaut. Ungarn errichtete nahezu an seiner gesamten Grenze zu Serbien und Kroatien einen Zaun mit Warmbildkameras und Warnvorrichtungen. Seitdem haben sich die Fluchtrouten nach Westeuropa geografisch weit aufgefächert. 

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