Blinken: US-Reporter wird in Russland zu Unrecht festgehalten

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Russland,

Die US-Regierung hat ihre Kritik an der Verhaftung des US-Korrespondenten Evan Gershkovich in Russland erneuert.

Antony Blinken, Aussenminister der USA, spricht auf einer Pressekonferenz im Nato-Hauptquartier nach dem Treffen der Aussenminister. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa
Antony Blinken, Aussenminister der USA, spricht auf einer Pressekonferenz im Nato-Hauptquartier nach dem Treffen der Aussenminister. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Virginia Mayo

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Korrespondent Evan Gershkovich wurde am Donnerstag in Russland verhaftet.
  • Die US-Regierung hat ihre Kritik daran erneuert.
  • Der Journalist werde zu Unrecht festgehalten, so Aussenminister Blinken.

Die US-Regierung hat ihre Kritik an der Verhaftung des US-Korrespondenten Evan Gershkovich in Russland erneuert.

«Meiner Meinung nach gibt es keinen Zweifel daran, dass er von Russland zu Unrecht festgehalten wird», sagte US-Aussenminister Antony Blinken am Mittwoch in Brüssel. Man arbeite gerade im Ministerium daran, die Verhaftung offiziell entsprechend einzustufen.

Nach Angaben des Weissen Hauses wurde Russlands Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, bereits vergangenen Donnerstag wegen des Vorfalls einbestellt. Es habe ein Gespräch mit der US-Spitzendiplomatin Victoria Nuland gegeben, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby.

Reporter bis Ende Mai in U-Haft

Der Korrespondent der renommierten Tageszeitung «Wall Street Journal» wurde am Donnerstag wegen Spionageverdachts in der Millionenstadt Jekaterinburg im Ural vom russischen Geheimdienst FSB festgenommen.

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Der verhaftete US-Journalist Evan Gershkovich. - Twitter/@Sota_Vision

Vorläufig ist der 1991 geborene Reporter bis zum 29. Mai in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Freiheitsentzug. Die Affäre Gershkovich hat die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen Washington und Moskau weiter belastet.

Die USA wollen zudem den in Russland inhaftierten Amerikaner Paul Whelan freibekommen. Er war 2018 wegen angeblicher Spionage verurteilt worden. «Es liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, der schon seit einigen Monaten auf dem Tisch liegt», sagte Aussenminister Blinken zu diesem Fall. Es müsse ein Gleichgewicht gefunden werden zwischen dem Versuch, Menschen nach Hause zu bringen, die zu Unrecht inhaftiert seien, und dem, was dazu nötig sei, betonte er.

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