Bis zu 30 Jahre Haft wegen Anschlagsplänen in Paris

Das Wichtigste in Kürze
- Sondergericht verurteilt drei Männer wegen geplanten «Blutbads» 2016 .
Das Sondergericht in der französischen Hauptstadt sprach die Angeklagten am Mittwoch schuldig, 2016 ein Attentat vorbereitet zu haben. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hatte 20 bis 30 Jahre Haft gefordert.
Die drei Männer sollen Kontakt zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gehabt und ein «Blutbad» in Paris vorbereitet haben, bevor sie im November 2016 festgenommen wurden. Der französische Geheimdienst war ihnen durch eine verdeckte Operation namens «Odysseus» auf die Spur gekommen.
Die höchste Strafe entfiel mit 30 Jahren auf den Marokkaner Hicham El-Hanafi. Er soll nach Absitzen seiner Strafe aus Frankreich abgeschoben werden und darf das Staatsgebiet nicht mehr betreten. Zwei weitere Männer aus Strassburg wurden zu 22 und 24 Jahren Gefängnis verurteilt.
Die Anwälte der Angeklagten hatten massive Lücken in der Beweisführung bemängelt. Gegen das Urteil sind Rechtsmittel möglich.