Eine Folterkammer mit schallisolierten Wänden: Der Horror-Fund der niederländischen Polizei zeigt, wie brutal eine Bande ihre Entführungsopfer foltern wollte.
Folterkammer
Dieser alte Zahnarztstuhl war als Folterinstrument gedacht. - Screenshot Youtube/Niederländische Polizei
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Das Wichtigste in Kürze

  • Niederländische Polizisten entdeckten ein Gefängnis der Unterwelt.
  • Eine kriminelle Bande richtete dort eine Folterkammer ein.
  • Bilder zeigen, wie akribisch sich die Bande vorbereitete.

Bei diesen Bildern läuft es einem kalt den Rücken hinunter. Die niederländische Polizei hat ein Gefängnis der Unterwelt mit einer gruseligen Folterkammer entdeckt.

Mehrere Schiffscontainer dienten als Gefängnis und einer als Folterkammer.
Auf diesem alten Zahnarztstuhl sollten die Opfer gefoltert werden.
An mehreren Orten sind Handschellen befestigt.
Mit diesen Werkzeugen sollten wohl die Opfer gequält werden.
Die Polizei kam der Bande auf die Schliche und sprengte den Eingang, um zu den Containern zu gelangen.

Nun sind weitere Details zum Horror-Fund in der Provinz Brabant bekannt geworden. Die Bande hatte in der Mitte der Folterkammer einen Zahnarzt-Stuhl installiert, bei dem Arme und Beine der Entführungs-Opfer festgebunden werden können.

Die Kammer ist mit Isolierfolie bekleidet und somit schallgedämmt. Schreie gelangen dadurch nicht bis draussen. In der Decke und am Boden sind Handschellen befestigt.

Überall sind Handschellen befestigt. - Screenshot Youtube/niederländische Polizei

Auch mehrere Sägen, Zangen, Hammer sowie andere Folter-Werkzeuge hat die Polizei sichergestellt.

Bande wollte sich als Polizisten ausgeben

Die Bande hatte sich akribisch vorbereitet. Um ihre Opfer entführen zu können, wollten sich die Kriminellen als Polizisten verkleiden. In einem der sichergestellten Container fand die Polizei Sturmhauben, Polizei-Uniformen und Stopp-Schilder.

Polizei-Uniformen
Die Verbrecherbande wollte sich als falsche Polizisten tarnen. - Screenshot Youtube/niederländische Polizei

Doch bis zur Entführung erster Opfer ist es nicht gekommen: Die Bande flog auf. Am 22. Juni nahm die niederländische Polizei sechs Personen fest. Die Beamten gehen davon aus, dass die Container noch nicht genutzt worden waren.

Durch dieses Gebäude gelangten die Polizisten zu den Containern. - Screenshot Youtube/niederländische Polizei

Die Kriminalpolizei war der Bande über das Abfangen von Telefon- und Chatgesprächen auf die Spur gekommen.

Die Polizei stürmte das Gebäude, um zu den unterirdischen Containern zu gelangen. - Screenshot Youtube/niederländische Polizei

Erst vor wenigen Tagen hatte die europäische Justizbehörde Eurojust berichtet, dass die Polizei das Netzwerk geknackt habe. Somit gelang ein grosser Schlag gegen die organisierte Kriminalität in Europa.

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