Genügend Bewegung zahlt sich gesundheitlich aus. Auch vor schweren Corona-Verläufen soll ein bewegungsreicher Lebensstil schützen.
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Eine Corona-Patientin in den USA. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Menschen mit wenig Bewegung erkranken schwer oder sterben eher an Covid-19.
  • Das besagt eine Studie, die sich in den USA mit 50'000 Infizierten befasste.

Ein bewegungsarmer Lebensstil erhöht das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken und an der Krankheit zu sterben. Das besagt eine im «British Journal of Sports Medicine» veröffentlichte Studie. Forscher verglichen dabei den Krankheitsverlauf von fast 50'000 Patienten.

Menschen, die sich in den mindestens zwei vorangegangenen Jahren vor ihrer Infektion körperlich wenig betätigten, laufen demnach eher Gefahr, wegen der Krankheit ins Krankenhaus und auf die Intensivstation zu müssen und daran zu sterben, als körperlich aktive Patienten.

Bewegungsarmut hohes Risiko

Für die Studie beleuchteten die Forscher die Fälle von fast 50'000 Corona-Infizierten in den USA. Diese hatten in den vorangegangenen zwei Jahren mindestens dreimal bei einer Klinik Angaben zu ihren körperlichen Aktivitäten gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass Bewegungsarmut für den Krankheitsverlauf ein wesentlich höheres Risiko darstellt als beispielsweise Rauchen, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck.

Körperliche Aktivität Zyklussynchronisation
Eine Frau joggt am Morgen durch den Wald. (Symbolbild) - Pixabay

Von den untersuchten Patienten hatten 15 Prozent sich selbst als inaktiv beschrieben (null bis zehn Minuten körperliche Aktivität pro Woche). Fast 80 Prozent gaben eine «gewisse Aktivität» an (elf bis 149 Minuten Bewegung pro Woche). Sieben Prozent meldeten stetige Bewegung von mehr als 150 Minuten pro Woche.

Bewegung zahlt sich aus

Körperlich inaktive Patienten haben der Studie zufolge ein doppelt so hohes Risiko, wegen Covid-19 ins Krankenhaus zu müssen. Ihr Risiko, auf der Intensivstation zu landen, war 73 Prozent höher, ihr Sterberisiko war zweieinhalb Mal so hoch.

Verglichen mit der mässig aktiven Gruppe hatten die Inaktiven ein 20 Prozent höheres Risiko auf einen Krankenhausaufenthalt. Zudem ein um zehn Prozent höheres Risiko, auf die Intensivstation zu müssen und ein 32 Prozent höheres Sterberisiko.

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