Die Fashion Week in Berlin hat begonnen. Neben Kleidungsstücken gab es auch Parfüms, Möbelstücke und Schmuck zu sehen.
Models zeigen auf der Berlin Fashion Week Kreationen des Labels Bobkova. Foto: Monika Skolimowska/dpa
Models zeigen auf der Berlin Fashion Week Kreationen des Labels Bobkova. Foto: Monika Skolimowska/dpa - sda - Keystone/dpa/Monika Skolimowska
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berliner Fashion Week startet mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit.
  • Bei der Eröffnung waren insgesamt 51 Designer vertreten.
  • Ein kleiner Magnet der Ausstellung waren innovative Handtaschen des Labels Haram.

Handtaschen aus recycelten Schuhen, Cashmir im Sommer und ganz viel Jeansstoff: Die Fashion Week ist beim Berliner Salon im Kronprinzenpalais am Montag eröffnet worden. Bei der Gruppenausstellung waren insgesamt 51 Designer vertreten, wie die Initiatorin des Formats und langjährige «Vogue»-Chefredakteurin Christiane Arp sagte.

Fashion Week Berlin
10.07.2023, Berlin: Franziska Giffey (SPD), Wirtschaftssenatorin in Berlin, und Designer Thomas Lindner kommen zum Berliner Salon im Kronprinzenpalais im Rahmen der Berlin Fashion Week. - keystone

Neben Kleidungsstücken waren auch Parfüms, Möbelstücke und Schmuck ausgestellt. Die gezeigte Kleidung ist teilweise aus der Herbst-Winter 23/24-Kollektion und teilweise bereits für den Sommer '24 gedacht. Ein kleiner Magnet der Gruppenausstellung waren die innovativen Handtaschen vom Label Haram.

Giffey: «Mach aus Schuhen Taschen. Genial»

Die 27-jährige All Amir motzt gebrauchte Sneaker auf – nur um sie dann wieder auseinanderzunehmen und neu zusammenzusetzen. «Ich geb denen einfach noch mal ein langlebigeres Leben als sie eigentlich hätten.» Die Sneaker-Handtaschen seien in New York und Los Angeles in den USA schon ein kleiner Erfolg.

«Meine erste Reaktion war, ich weiss noch nicht, ob das so richtig zu mir passt. Aber ich meine, ich finde es toll. Mach aus Schuhen Taschen. Genial», sagte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey in einer Eröffnungsrede.

Neuer Trend in Sicht?
Die Jeans ist aus dem Kleiderschrank nicht mehr wegzudenken. Beim Berliner Salon im Rahmen der Fashion Week stellt das Label Avenir eine neue Tragemöglichkeit des vielseitigen Stoffes vor. Jens Kalaene/dpa - dpa

Bei Mode geht es auch oft um das Setzen neuer Trends. Diverse Marken versuchten aber gar nicht, bestimmte Trends zu bedienen. Stattdessen fokussierten sie sich im Namen der Nachhaltigkeit eher auf zeitlose Formen, Farben und Stoffe. «Ich würde mir wünschen, dass es bei Mode viel mehr um Stil geht als um Diktat», so Arp.

Bei Studio 163 ist Kaschmir der Stoff der Wahl. Dieser kann der Designerin Barbara Giandomenico zufolge auch an die nächste Generation weitergegeben werden. Bei Unvain von Robert Friedrichs werden Kleidungsstücke aus Leder für Kunden erst auf Anfrage produziert.

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