Nach einem Unfall in Berlin kommen Rettungsfahrzeuge nicht rechtzeitig zur Unfallstelle. Der Grund: Klimaaktivisten blockieren die Strasse.
Klimaaktivisten
Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu solchen Aktionen: Die Gruppe in Berlin nennt sich «Aufstand der letzten Generation» und fordert unter anderem eine Agrarwende. Foto: Paul Zinken/ - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Berlin wurden nach einem schweren Unfall Rettungsfahrzeuge aufgehalten.
  • Sie standen aufgrund einer Blockade von Klima-Aktivisten im Stau.
  • Die Polizei ermittelt gegen zwei Männer.

Nach einem schweren Unfall in Berlin ist es zu Verzögerungen bei der Rettung gekommen. Laut Feuerwehr, wegen einer Blockadeaktion von Klima-Aktivisten. Die Polizei ermittelt gegen zwei der Blockierer.

Gegen einen 63-Jährigen und einen 59-Jährigen werde wegen unterlassener Hilfeleistung, beziehungsweise der Behinderung hilfeleistender Personen ermittelt. Das sagte ein Sprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte die «Berliner Zeitung» über die Ermittlungen berichtet. Nach Angaben des Sprechers sollen sich die Aktivisten an einer Schilderbrücke auf der Stadtautobahn A100 festgeklebt haben.

Feuerwehr stand im Stau

Eine 44-jährige Radfahrerin war am Montagmorgen in Berlin von einem Betonmischer-Lastwagen überrollt und unter dem Wagen eingeklemmt worden. Feuerwehr-Einsatzkräfte mit Spezialgeräten standen wegen Protesten von Klimademonstranten auf der A100 im Stau und trafen erst verspätet am Unfallort ein. Deshalb musste an der Unfallstelle improvisiert werden, wie die Feuerwehr betonte.

Die Frau kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik. Der Fahrer des Betonmischers (64) wurde von einem zunächst unbekannten Mann mit einem Messer schwer verletzt.

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