Am Mittwochmorgen haben drei Aktivisten von Renovate Switzerland erneut eine Strasse blockiert – diesmal in Zürich. Sie klebten ihre Hände auf den Asphalt.
Am Mittwochmorgen blockieren die Aktivisten von Renovate Switzerland erneut eine Strasse – diesmal in Zürich. - drone-air-media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Renovate Switzerland hat am Mittwochmorgen in Zürich eine Strasse blockiert.
  • Betroffen ist die Ausfahrt der A3 im Sihlhölzli.
  • Die Aktivisten fordern, dass der Bundesrat isolationsbedürftige Gebäude saniert.
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Renovate Switzerland sorgt erneut für Wirbel: Die Klima-Aktivisten haben am Mittwochmorgen eine Strasse in Zürich blockiert. Sie platzierten sich bei der Ausfahrt der A3 beim Sihlhölzli.

Die Aktion führte zu Stau auf der Autobahn A3 bis auf der Höhe von Zürich Brunau, wie die Gruppe mitteilt. «Einige Autofahrende hupten genervt, ansonsten blieb die Aktion friedlich.»

Aktivisten kleben Hände auf Asphalt

Als die Polizei eintraf, um 8.15 Uhr, klebten zwei Renovate-Sympathisanten ihre Hände an den Asphalt, so die Gruppe. Um 8.30 Uhr sei der Verkehr wieder hergestellt worden, die Polizei war vor Ort.

Die Aufnahmen zeigen die Protestaktion von Renovate. - Nau.ch / Drone-air-media.ch

Konkret fordert Renovate Switzerland, dass der Bundesrat 100'000 Personen umschult, die derzeit in der thermischen Sanierung arbeiten. So soll ermöglicht werden, dass «dringend zu isolierende» Gebäude saniert werden, wie die Aktivisten auf Twitter schreiben. Das sei ein erster Schritt zum Ausstieg aus den fossilen Energien, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Was halten Sie von den Aktionen von Renovate Switzerland?

Einer der Aktivisten ist der 47-jährige Sportlehrer Gilbert Rossier. Renovate zitiert ihn auf Twitter: «Das Einzige, was ich verlange, ist, dass meine vier Töchter das Recht auf eine Zukunft und ein lebenswertes Leben haben, so wie ich es auch hatte. Es ist völlig absurd, dass die Untätigkeit des Bundesrates mich dazu bringt, dies zu tun.»

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Das alte Logo von Renovate Switzerland war eng an den Getränkehersteller Rivella angelehnt.
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Im Oktober blockierten die Aktivisten auch Strassen in Zürich.
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Einige Aktivisten kleben sogar ihre Hände auf den Asphalt. (Archiv)
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Die Aktionen sorgen bei Autofahrern für rot Köpfe. (Archiv)
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Denn sie geraten deswegen in Staus. (Archiv)
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Laut eines Experten nimmt die Gruppierung dies aufgrund der Dringlichkeit ihres Anliegens in Kauf. (Archiv)

Die Aktivistinnen und Aktivisten an, mit ihren Blockaden weiterzumachen, bis sie Antwort vom Bundesrat erhalten, «koste es was es wolle». Es handelt sich um die siebte Blockade-Aktion der Gruppe. Bereits vergangene Woche blockierte Renovate in Bern und Zürich den Verkehr. Es kam zu Staus.

Ein Ziel der Aktivisten: Ein Zeichen gegen die steigenden CO2-Emissionen setzen. Dabei sorgen sie bei den Autofahrern, die ihretwegen in Staus geraten, für rote Köpfe. Ein Twitter-Video zeigte gar einen LKW, der die Aktivisten einfach wegschiebt.

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