Am Freitag sind mindestens sieben Palästinenser am Gazastreifen bei Zusammenstössen erschossen worden. Israels Ministerpräsident droht mit einem Gegenschlag.
Palästinensische Kadetten bei einer Übungseinheit. Sie sind Teil des Al-Rebat College, gegründet von der Hamas.
Palästinensische Kadetten bei einer Übungseinheit. Sie sind Teil des Al-Rebat College, gegründet von der Hamas. - AP Photo
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den Auseinandersetzungen am Gazastreifen droht Israel mit weiteren Schritten.
  • Benjamin Netanjahu fordert die Hamas auf, aufzuhören «wenn sie klug ist».

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der radikalislamischen Hamas nach neuer Gewalt im Gazastreifen mit «sehr harten Schlägen» gedroht. Die in Gaza regierende Hamas habe «offenbar die Nachricht nicht verstanden – sollten diese Angriffe nicht aufhören, werden sie auf andere Art und Weise gestoppt», sagte der Regierungschef während eines Kabinettstreffens heute Sonntag. Die Hamas würde die Gewalt «jetzt» beenden, «wenn sie klug ist».

Erneut Tote am Gazastreifen

Bei Zusammenstössen an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel waren am Freitag mindestens sieben Palästinenser erschossen worden. Nach israelischen Armeeangaben versammelten sich am Freitag rund 14'000 Palästinenser an verschiedenen Abschnitten des Grenzzauns. Einige hätten Spreng- und Brandsätze auf Soldaten geschleudert, diese hätten daraufhin geschossen. Als Reaktion auf die Gewalt stoppte Israel erneut alle Treibstofflieferungen in den Gazastreifen.

Seit Ende März gibt es an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel regelmässig gewaltsame Proteste, auf die das israelische Militär mit Beschuss reagiert. Mehr als 200 Palästinenser und ein israelischer Soldat wurden seitdem getötet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Benjamin NetanjahuHamas