Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat viele Fürsprecher und auch Gegner – trotzdem gilt sie in diesem Jahr als Favoritin für den Friedensnobelpreis.
Friedensnobelpreisträger - Favoritin Greta Thunberg
Greta Thunberg, Klimaaktivistin, steht vor einer Kundgebung auf dem Rathausmarkt vor dem Rathaus. Klimaaktivistin Greta Thunberg gilt in diesem Jahr als Favoritin für den Friedensnobelpreis. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Oslo findet heute Freitag die Bekanntgabe des Friedensnobelpreises statt.
  • Greta Thunberg gilt laut Wettbüros als Spitzenkandidatin.
  • Auch Wissenschaftler zählen sie zum engeren Kandidatenkreis.

Heute Freitag findet in Oslo die Bekanntgabe der renommiertesten politischen Auszeichnung der Welt statt: Der Friedensnobelpreis. Klima-Aktivistin Greta Thunberg gilt dieses Jahr als Favoritin. Sie wäre damit die jüngste Preisträgerin der Nobelgeschichte.

Mehrere Wissenschaftler zählen Thunberg zum engeren Kandidatenkreis. Wettbüros sehen in ihr sogar die klare Spitzenkandidatin. Die Auswahl ist in diesem Jahr allerdings recht hoch: Es gibt 301 Nominierungen mit 223 Persönlichkeiten und 78 Organisationen – der vierthöchste Wert jemals. Die Liste wird für 50 Jahre unter Verschluss gehalten und erst dann veröffentlicht.

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Greta Thunberg, Umweltaktivistin aus Schweden, spricht bei einer Kundgebung beim Klimastreik zu den Demonstranten. - dpa

Thunberg hat gemäss aktuellen Wetten eine mehr als 50-Prozent-Chance. Die Quote liegt gerade einmal ein Viertel über dem Einsatz. Die Quote von Angela Merkel oder der EU liegt bei 1:20.

Donald Trump hat bessere Chance als Edward Snowden

Bei den Wettanbietern kann man sein Geld allerdings auch auf überraschende Namen setzen: Unter anderem auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, Grossbritanniens Ex-Premierministerin Theresa May oder den Katalanen Carles Puigdemont. Auch US-Präsident Donald Trump steht recht weit oben auf der Liste – ihm werden zum Teil bessere Chancen eingeräumt als etwa US-Whistleblower Edward Snowden.

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Donald Trump und Kim Jong Un. - dpa

Die Auszeichnung für die 16-jährige Schwedin ist allerdings keine ausgemachte Sache. Das zuständige Nobelkomitte lässt sich kaum von der öffentlichen Meinung in eine Richtung drängen. «Das Komitee ist sehr gut darin, die Welt zu überraschen», sagt auch Dan Smith, der Direktor des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri.

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