Der bekannte Hongkonger Aktivist Joshua Wong ist am Montagabend auf dem Berliner Flughafen Tegel angekommen.
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Hongkong-Aktivist Joshua Wong kommt am Flughafen Berlin Tegel an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hongkong-Aktivist Joshua Wong ist am Montagabend in Berlin eingetroffen.
  • Vor seiner Abreise wurde der 22-Jährige kurze Zeit am Flughafen in Hongkong festgenommen.
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Am Montagabend traf der bekannte Hongkonger-Aktivist Joshua Wong in Berlin ein. Auf einem von der «Bild»-Zeitung organisiertem Fest in Berlin sprach der 22-Jährige im Anschluss unter anderem mit Aussenminister Heiko Maas (SPD).

Wong war am Sonntagmorgen vor seiner geplanten Abreise zunächst am Hongkonger Flughafen festgenommen worden.

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Heiko Maas (r, SPD), Aussenminister, spricht mit Joshua Wong. - dpa

Ihm wurde vorgeworfen, seine Kautionsbedingungen verletzt zu haben. Nach 24 Stunden kam Wong wieder auf freien Fuss und flog noch am Montag nach Deutschland. Wong war bereits Ende August für einige Stunden festgenommen und auf Kaution wieder entlassen worden.

Maas: «Recht auf freie Meinungsäusserung»

Maas hatte nach der Freilassung Wongs am Montag gesagt, es sei ein gutes Signal, dass der junge Demokratie-Kämpfer wieder auf freiem Fuss sei. «Das Recht auf freie Meinungsäusserung ist ein fundamentales Prinzip. Es darf keinen Einschränkungen unterliegen», twitterte er.

Ende August war Wong wie seiner Mitstreiterin Agnes Chow vorgeworfen worden, andere zur Teilnahme an einer illegalen Versammlung in der chinesischen Sonderverwaltungszone am 21. Juni animiert und selbst daran teilgenommen zu haben. Wong muss sich auch für die Organisation der Demonstration verantworten.

Seit Juni immer wieder Proteste

Seit dem 9. Juni kommt es in der Finanzmetropole immer wieder zu Protesten, die oft mit Zusammenstössen zwischen einem kleinen Teil der Demonstranten und der Polizei endeten.

Die Protestbewegung befürchtet steigenden Einfluss der chinesischen Regierung auf Hongkong. Auch fordern die Demonstranten eine unabhängige Untersuchung der Polizeigewalt bei den Protesten.

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Polizisten in Hongkong. - keystone
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