Wegen eines möglicherweise aus Russland kommenden Cyberangriffs ist der internationale Versand der britischen Royal Mail lahmgelegt. Die Hacker fordern Geld.
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Ein Buggy der Royal Mail in London. - Wolfram Kastl/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Royal Mail soll laut Medien Opfer eines Hackerangriffs geworden sein.
  • Der internationale Versand sei dadurch lahmgelegt worden.
  • Das Schadprogramm namens Lockbit könnte aus Russland stammen.
  • Die Hacker fordern Lösegeld.

Die britische Post, Royal Mail, ist einem Bericht der BBC zufolge zum Opfer einer Cyberattacke geworden. Diese hat den internationalen Versand lahmgelegt.

Demnach wurden Teile der Software des Unternehmens von einem als Ransomware bezeichneten Schadprogramm namens Lockbit befallen. Durch die Erpressungssoftware können Daten durch Kriminelle verschlüsselt und damit unbrauchbar gemacht werden.

Wie die BBC am Freitag berichtete, lag der Royal Mail eine Lösegeldforderung für die Entschlüsselung der Daten in Millionenhöhe vor. Das Unternehmen bestätigte zunächst nicht, dass es sich um einen Cyberangriff handelte. In einer Mitteilung rief es Kunden jedoch auf, keine Briefe oder Pakete für internationale Ziele aufzugeben.

Mögliche Verbindungen nach Russland

Lockbit wurde der BBC zufolge von Hackern entwickelt und eingesetzt, die Verbindungen nach Russland haben. Die Täter im Fall der Royal Mail könnten sich demnach aber überall auf der Welt aufhalten.

Ein Sprecher der Ermittlungsbehörde National Crime Agency teilte mit, man arbeite daran, die Auswirkungen des Vorfalls zu erfassen. Die Vorfall gilt der BBC zufolge als signifikant, weil Royal Mail zur wichtigen Infrastruktur des Landes gezählt wird.

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