Bärin tötete in Italien Jogger – jetzt ist sie im Schwarzwald

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Deutschland,

Die Wildbärin JJ4, auch bekannt als Gaia, ist nun im Schwarzwald. 2023 tötete sie in Italien einen Jogger. Jetzt wurde sie in einen Bärenpark gebracht.

JJ4 bärin
Bärin JJ4 tötete in Italien einen Jogger – nun ist sie im Schwarzwald. Hier liegt sie betäubt vor der Abfahrt. - Instagram/Bärenpark_Schwarzwald

Das Wichtigste in Kürze

  • Sie sollte erst getötet werden, jetzt ist die Bärin Gaia im Schwarzwald untergebracht.
  • Streng geheim wurde sie transportiert.
  • Die Bärin, die 2023 in Italien einen Jogger tötete, ist seit Sonntagmorgen in Deutschland.

«Geschafft: Der heikle Transport der Wildbärin JJ4 aus dem italienischen Trento in den Schwarzwald ist geglückt.»

Dies schreibt der alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald auf Instagram.

bärin gaia
Der heikle Transport ist gut verlaufen. - Screenshot Instagram

Am Sonntagmorgen ist das Tier in Bad Rippoldsau-Schapbach angekommen.

Die Bärin ist verantwortlich für den Tod eines Joggers (†26) vom April 2023. Dieser war im Val di Sole, das bei Wanderern beliebt ist, von der Bärin angegriffen worden. Der Angriff endete für den Jogger tödlich.

Der Transport sei herausfordernd gewesen, schreibt das Team des Tierparks. Vor der Abreise wurde die Bärin betäubt, um sie sicher in eine Transportbox bringen zu können. Die Fahrt ging aber erst los, als die Bärin wieder bei Bewusstsein war.

Als Vorsichtsmassnahme waren die genauen Details des Umzugs bis zum Schluss geheim gehalten worden.

Tierpark heute noch geschlossen

Im Schwarzwald soll Gaia nun zunächst in ein vorläufiges Gehege eingelassen werden, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Je nachdem, wie ruhig sich die Bärin verhält, könnte sie noch am selben Tag Zugang zum Haupt-Hochsicherheitsgelände erhalten.

Heute noch bleibt der Park deshalb geschlossen.

Freust du dich für Bärin Gaia?

Wie SRF berichtet, wird JJ4 für die Besucherinnen und Besucher aber unsichtbar bleiben. Denn ihr Hochsicherheitsgehege liegt abseits der öffentlichen Bereiche des Parks. Damit sollen ihr Ruhe und Sicherheit gewährleistet werden.

Die Bärin hätte nach dem tödlichen Angriff eigentlich abgeschossen werden sollen. Doch ein Gericht verhinderte dies. Der Bärenpark Schwarzwald bot schliesslich an, das Tier aufzunehmen.

Kommentare

User #5269 (nicht angemeldet)

Sie hatte nur ihren Nachwuchs und ihr Revier verteidigt, das sie nicht mit den Menschen teilen will. Das war ihr natürlicher Instinkt und auch ihr gutes Recht. Wo der Mensch sich ausbreitet, haben Natur und Tiere keinen Platz mehr. Ich hoffe, es geht ihr den vorhandenen Möglichkeiten entsprechen dort gut.

Luxy-1

@ Nevergiveup Naja vielleicht wäre die Bärin auch lieber tot als in Gefangenschaft leben zu müssen. Was die Bestrafung der Menschen betrifft, Da werden ja auch viel zu Viele mit fadenscheinigen Entschuldigungen vor ihren gerechten Strafen bewahrt.

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